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Region : Zentralmakedonien
Regionalbezirk : Thessaloniki

Thessaloliniki, Rechts Präfektur und Munizipalität (Rot)

Thessaloníki, dt. traditionell Saloniki (griechisch Θεσσαλονίκη, auch Σαλονίκη, (slawisch Солун) Thessaloniki, türkisch Selânik, südslawisch Солун, Solun), ist mit ist mit 363.987 Einwohnern (Volkszählung 2001) bzw. knapp 1 Mio. Einwohnern (Ballungsgebiet) die zweitgrößte Stadt Griechenlands und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Makedoniens.

Die Stadt liegt an den Ausläufern des 1.200 m hohen Chortiatis und grenzt an den Thermäischen Golf. Sie ist eine moderne bedeutende Universitäts-, Messe-, Industrie- und Hafenstadt im Schnittpunkt wichtiger jahrtausendealter nord-südlicher und west-östlicher (Via Egnatia) Verkehrswege. Der Stadtheilige ist Hagios Demetrios. Das Wahrzeichen Thessalonikis ist der Lefkos Pyrgos (Λευκός Πύργος, „weißer Turm“).

Die frühchristlichen und byzantinischen Kirchen der bereits in der Bibel erwähnten Stadt wurden 1988 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. 1997 wurde Thessaloniki europäische Kulturhauptstadt. Die Stadt richtete einen Teil der Wettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2004 aus und bewirbt sich um die Weltausstellung 2008.

Geschichte

Makedonische Zeit

Kassander Münze, Gründung von Thessaloniki , 315 v. Chr.

Thessaloniki wurde 315 v. Chr. von dem makedonischen König Kassandros als Thessalonike gegründet durch Zusammenlegung von 26 kleineren Städten an der Stelle von Therme (Thermäischer Golf) und nach seiner Frau Thessalonike, einer Halbschwester Alexanders des Großen, benannt. Der Name Thessalonike erinnert an die Eroberung Thessaliens durch Makedonien (Thessalonike = Sieg in Thessalien [ griechisch νίκη, níke - Sieg]). 168 v. Chr. beendeten die Römer das makedonische Königreich und 146 v. Chr. endgültig ein eigenständiges Makedonien.

Römische Zeit

Römischer Triumphbogen des Galerius

Thessaloniki lag an der Via Egnatia, dem Hauptverkehrsweg zwischen Rom und Byzanz. Sie wurde Hauptstadt der römischen Provinz Macedonia. 58 v. Chr. ging Cicero vorübergehend hierher in die Verbannung. 50 hielt sich der Apostel Paulus auf seiner zweiten Missionsreise in Thessaloniki auf und gründete die zweite Christengemeinde Europas nach Philippi. In der Mitte des 3. Jahrhunderts wurden Angriffe der Goten von der Stadt abgewehrt.

Um 300 wurde Thessaloniki von Kaiser Galerius zu eine der Kaiserresidenzen des Römischen Reiches und mit bedeutenden Bauwerken ausgestattet, u. a. der Kaiserpalast, die Pferderennbahn (das Hippodrom) parallel zum Palast, der Galeriusbogen (Triumphbogen des Kaisers Galerius neben der Via Egnatia), das Galeriusmausoleum (vielleicht ein Pantheon) und das Forum, die Agora (Pfeiler mit prachtvollen Relieffiguren von einer zweigeschossigen Halle ist heute im Louvre, Paris), mit einem Odeion. 322 ließ Kaiser Konstantin I. (der Große) an der südwestlichen Ecke Thessalonikis ein künstliches Hafenbecken anlegen. 325 wurde Licinius (Mitkaiser von 308 bis 324) in Thessaloniki hingerichtet und Konstantin wurde damit endgültig Alleinherrscher (totius orbis imperator), am 11. Mai 330 wurde schließlich Byzanz in Konstantinoupolis umbenannt und christliche Reichshauptstadt (2. Rom). 390 erlebte Thessaloniki einen Aufstand gegen Kaiser Theodosius I., den dieser blutig niederschlagen ließ (zur Strafe ließ der Kaiser etwa 7000 Einwohner im Hippodrom ermorden). Nach der Reichsteilung 395 gehörte Thessaloniki zum oströmischen Reich des Kaisers Arcadius.

Massaker von Thessaloniki

Byzantinische Zeit

Die Heiligen Kyrill (oder Kyrillos) und Method (oder Methodios) aus Thessaloniki, christliche Missionierung der Slawen, von Papst Johannes Paul II. 1980 zu Patronen Europas ernannt.

In den ersten Jahrhunderten der byzantinischen Zeit (550 bis 750) wurde Thessaloniki wiederholt von vordringenden Slawen erfolglos belagert (551, 591, 609, 675). Anfang des 9. Jahrhunderts entstand der byzantinische Militär- und Verwaltungsbezirk Thessaloniki. Im 9. Jahrhundert begann eine lange Friedenszeit, in der Thessaloniki Ausgangspunkt der orthodoxen Christianisierung der Slawen durch Kyrillos (826/827 in Thessaloniki geboren) und Methodios unter Schaffung eines slawischen, glagolitischen Alphabets aus dem Griechischen wurde. Thessaloniki war im Byzantinischen Reich in seinen Glanzzeiten zweitwichtigste Stadt neben der Hauptstadt Konstantinopel (dem heutigen Istanbul, von griechisch: eis tin polin = in die Stadt). 904 eroberten Sarazenen die Stadt nach nur dreitägiger Belagerung. 1185 Eroberung und Verwüstung Thessalonikis durch sizilianische Normannen. 1204 wurde Thessaloniki Hauptstadt eines kurzlebigen fränkischen Königreichs unter Bonifatius II., Markgraf von Montferrat, im Rahmen des 4. Kreuzzugs. Hagios Demetrios und die Hagia Sophia wurden vorübergehend zu katholischen Kirchen. Von 1224 bis 1242 residierten in Thessaloniki die Despoten von Epiros, 1227 ließ sich hier Fürst Theodoros (ein Vetter des Kaisers Alexios III.) zum Gegenkaiser krönen. 1246 wurde die Stadt wieder dem Byzantinischen Reich eingegliedert. Für Thessaloniki, der zweiten Stadt im Reich, begann eine glanzvolle Epoche, von der auch heute noch zahlreiche Kirchenbauten zeugen, z. B. die Hagia Apostoloi, Hagia Ekaterini, das Vlatadon-Kloster oder auch die große Mole, die den Hafen schützte und von der sich ein Teil bis heute erhalten hat. Venezianer und Genuesen bauten in dieser Zeit ihren Einfluss aus, Venedig erhielt sogar ein eigenes Stadtviertel. Thessaloniki fühlte sich als ein Zentrum der Wissenschaft: Thomas Magister (1270-–1325), Demetrios Triklinios (1280-–1340), hl. Gregorios Palamas (1296-1359) oder Demetrios Kydones (1324-–1397) wirkten hier. 1308 belagerte die Katalanische Kompanie Thessaloniki erfolglos. 1391 und ab 1394 beherrschten zwischenzeitlich Türken die Stadt. 1403 wurde Thessaloniki wieder byzantinisch und kam 1423 an Venedig.

Osmanische Zeit

Thessaloniki, Bey Hammam Bad

1430 wurde Thessaloniki nach fast zweimonatiger Belagerung durch Sultan Murad II. Teil des Osmanischen Reichs. Aus Thessaloniki wurde "Selanik". 1515 erreicht die Buchdruckerkunst Thessaloniki. Im 17. Jahrhundert ist Thessaloniki wichtigstes Handelszentrum des Balkans. 1821/1822 schlugen osmanische Truppen den aufflammenden griechischen Befreiungskampf, der im Süden Griechenlands zum Erfolg führte und dort zur Gründung des Königreichs Griechenland, nieder. Zahlreiche griechische Einwohner Thessalonikis wurden ermordet.

Ende des 19. Jahrhunderts nahm Thessaloniki einen enormen Aufschwung. Während 1865 die Stadt etwa 50.000 Einwohner hatte, waren es 1880 schon 90.000 und 1895 etwa 120.000. 1869 wurden die südlichen Teile der byzantinischen Stadtmauer niedergerissen, um Platz zu schaffen. 1871 wurde die Eisenbahnlinie Thessaloniki–Skopje gebaut und 1888 über Belgrad an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossen sowie 1896 nach Osten bis Alexandroupolis fortgeführt. 1893 wurde die erste Straßenbahn installiert, die von russischen und ungarischen Pferden gezogen wurde und zur weiteren Expansion der Stadt beitrug. Mit der Ernennung Athens allerdings zur griechischen Hauptstadt, verlor Thessaloniki seinen Status als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Griechenlands.

Mustafa Kemal (Atatürk), der Begründer der modernen Türkei, wurde 1881 in Thessaloniki geboren (sein Geburtshaus ist heute das türkische Konsulat). 1908 nahm die Jungtürkische Revolution mit Ismail Enver und Mustafa Kemal von Thessaloniki aus ihren Anfang. 1909 verbannten die Jungtürken den abgesetzten Sultan Abdulhamid II. nach Thessaloniki und stellten ihn in der Villa Alatini unter Hausarrest.

Neugriechische Zeit

26.10.1912, Befreiung von Thessaloniki.

Thessaloniki blieb bis zu den Balkankriegen unter osmanischer Herrschaft. Am 26. Oktober 1912 (dem Namenstag des Stadtheiligen und Schutzpatrons von Thessaloniki, Demetrios), 20 Tage nach Kriegserklärung (Montenegro, Serbien, Bulgarien, Griechenland) an das Osmanische Reich (1. Balkankrieg), erreichten griechische Truppen wenige Stunden vor Eintreffen der bulgarischen Truppen Thessaloniki und besetzten die Stadt. Am 18. März 1913 fiel der griechische König Georg I. in Thessaloniki einem Attentat zum Opfer. Am 8. Juli erklärten Serbien und Griechenland Bulgarien (nach einem bulgarischen Angriff auf Serbien) den Krieg (2. Balkankrieg), in dessen Verlauf die Bulgaren aus Thessaloniki vertrieben wurden. Im Frieden von Bukarest am 10. August 1913 wurden Teile Makedoniens mit Thessaloniki Griechenland zugesprochen. Unter anderem wurde durch die Balkankriege ("das Pulverfass Europas") der erste Weltkrieg ausgelöst, in dessen Verlauf Mitte Oktober 1915 mit Unterstützung des griechischen Ministerpräsidenten Venizelos gegen den Willen des (aus Bayern stammenden) griechischen Königs alliierte Truppen in Thessaloniki landeten, um den griechischen Teil Makedoniens und Thessaloniki gegen die von Norden vordringenden Armeen der Mittelmächte (Österreich-Ungarn, Deutschland, Bulgarien) zu verteidigen. Am 18. Oktober 1916 rief Venizelos in Thessaloniki eine Gegenregierung aus. Von 1916 bis 1918 befand sich in Thessaloniki das Hauptquartier der französischen Besatzungstruppen (Orientarmee). Am 18-19. August 1917 zerstörte ein Großbrand nahezu das gesamte südliche Stadtzentrum. Der nach dem ersten Weltkrieg von Griechenland gegen die Türkei geführte Krieg in Kleinasien führte in die Niederlage und in eine Flüchtlingskatastrophe.

Thessaloniki 1923 die "Hauptstadt der Flüchtlinge" (I Protévoussa ton Prosfígon) und "Mutter der Armen" (Ftohomána)

Nach 1922 fand ein großer Teil der griechischen Flüchtlinge in und um Thessaloniki eine neue Heimat. Von 1941 bis 1944 war Thessaloniki von deutschen Truppen besetzt. Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte die Stadt eine bedeutende jüdische Bevölkerung, die hauptsächlich von den im 15. Jahrhundert aus Spanien vertriebene Juden abstammte und von den deutschen Besatzern in die Konzentrationslager geschickt wurde. Nach Ende des griechischen Bürgerkriegs 1949 begann der Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung der Stadt, deren Entwicklung sie in Bedeutung und Größe zur "zweiten Hauptstadt" Griechenlands werden ließ.

Bilder des Großbrandes im August 1917 in Saloniki

1997 war Thessaloniki Kulturhauptstadt Europas.

Wirtschaft

Verkehr

Thessaloniki besitzt einen Fährhafen von nationaler Bedeutung (Verbindungen in die Ägäis) sowie einen für den gesamten Balkan wichtigen internationalen Handelshafen.

Der „Makedonia Airport“ (internationaler Flughafen-Code: SKG (IATA-Code), LGTS (ICAO-Code)) stellt viele Verbindungen zu wichtigen nationalen sowie europäischen und nichteuropäischen Flughäfen her und ist ein wichtiges Verkehrskreuz der internationalen Luftfahrt.

Der Bahnhof von Thessaloníki ist der für Griechenland wichtigste Eisenbahnknotenpunkt (siehe oben „Osmanische Zeit“), stellt die Verbindung des Landes nach Mittel- und Osteuropa her, und besitzt den größten Rangierbahnhof des Landes.

Aufgrund der Situation im ehemaligen Jugoslawien in den 1990ern nahm die Bedeutung der Transitstrecke jedoch ab. Die Verkehrsströme gehen heute vor allem nach Süden, Waren werden über Igoumenitsa verschifft. Die OSE elektrifizierte die Strecke nach Athen, die Ausbaumaßnahmen sind aber noch nicht vollkommen abgeschlossen. Die InterCity-Verbindung stellt eine Reisealternative zur Flugverbindung Thessaloníki–Athen dar, zumal auch Anschluss an den Peloponnes besteht. An Bedeutung gewinnt die Strecke nach Istanbul, die seit 2005 auch öfter bedient wird.

Außerdem wurde am 7. April 2006 nach 15 Jahren Planung und Verbesserung der Vertrag für den Bau einer in der ersten Phase 9,6 km langen Metrolinie mit 13 Stationen unterschrieben. Es wird erwartet, dass die Eröffnung 2013 stattfinden wird.

Von Thessaloniki aus gibt es zahlreiche Busverbindungen in die nähere und weitere Umgebung der Stadt sowie einige Fernbusverbindungen durch Griechenland.

Ein modernes Schnellstraßensystem (Autobahn und Stadtautobahn) führen in alle vier Himmelsrichtungen. Die Autobahn 2 (GR-A2 bzw. E90) führt von Westen her kommend (Igoumenitsa, Ioannina, Kozani, Veria, Athen) im Norden um Thessaloníki herum (Außenring Thessaloníki) und geht weiter in Richtung Kavala, Xanthi, Alexandroupolis. In Richtung Süden bzw. Südosten (Chalkidiki) besteht eine Verbindung zwischen der GR-A2 und dem Innenring Thessaloníki (GR-EO16). Der Innenring Thessaloníki umgeht die Stadt auf den Höhen des Stadtwald Seich-Sou in Richtung Kalamaria, Flughafen Thessaloníki und Chalkidiki. Der Innenring Thessaloníki ist durchgängig 3-spurig in beide Richtungen ausgebaut und ist kreuzungs- und ampelfrei (dies war nicht immer so). Der Außenring Thessaloníki ist durchgängig 3-spurig mit einem Standstreifen in jede Richtung. Die GR-EO67 führt autobahnähnlich ausgebaut nach Nea Moudania (2 Richtungsfahrbahnen bis Nea Kallikrateia). An sie ist der Flughafen Thessaloníki (fast) kreuzungsfrei angeschlossen.

Die Autobahn 1 (GR-A1, PATHE) von Gevgelija (Republik Mazedonien) nach Athen, Larissa und Lamia führt nicht durch Thessaloníki, sondern läuft westlich der Stadt nach Süden.

Industrie

In Thessaloniki und Umgebung arbeitet eine wichtige Lebensmittelindustrie für den griechischen Markt und für den Export (u. a. für Europa und den vorderen Orient), ebenfalls eine Tabakindustrie. Es gibt auch eine gute Möbelindustrie. Eine Erdöl-Raffinerie ist gleichfalls für den Balkan von Bedeutung. Die jährlich stattfindende internationale Herbstmesse ist die bedeutendste Industrie- und Handelsmesse Griechenlands.

Tourismus

Thessaloniki ist ein wichtiger Touristenknotenpunkt. Viele Touristen, die auf der wunderschönen Halbinsel Chalkidike (zu der auch die eigenständige Mönchsrepublik Athos gehört) einen erholsamen Urlaub erleben wollen, landen hier auf der Durchreise und sollten die Gelegenheit einer Besichtigung dieser sehr sehenswerten Metropole (siehe auch "Sehenswürdigkeiten") nicht auslassen.

In den Ladadika, (ehem. Viertel der Olivenölhändler) findet man ein lebendiges Viertel mit vielen traditionellen und auch preiswerten Tavernen und Ouzerien.

Sehenswürdigkeiten

Wahrzeichen von Thessaloniki: die Aristoteles Universität, der OTE_Fernsehturm und der "Weisse Turm" der türkischen Stadtbefestigung

Bauwerke der römischen Zeit

Reste des Kaiserpalasts mit einem Oktogon

Kamara (Galeriusbogen) mit Reliefdarstellungen von Szenen aus den Kämpfen des Galerius gegen die Perser 296/297

Rotonda (Galeriusmausoleum), danach orthodoxe Kirche (Hagios Georgios) und später Moschee (Reste eines Minaretts), heute Museum

Forum (145 m × 90 m) mit unterirdischer Stoa unter der Südstoa und mit einem Odeion (Theater)

Frühchristliche und byzantinische Bauten

Panagia ton Chalkeon, seit 1028 n. Chr. , Thessaloniki

Befestingungsanlagen in Thessaloniki

Vlali Markthalle und andere Bilder

Zahlreiche bedeutende frühchristliche und byzantinische Kirchen (1988 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen) mit teilweise hervorragenden Mosaiken und Malereien (z. B. Hosios David, frühchristliches Mosaik mit der Darstellung eines bartlosen Christus aus dem 5. oder Anfang des 6. Jahrhunderts) befinden sich in Thessaloníki.

Kirche des Heiligen Demetrios (Hagios Demetrios, Stadtheiliger), fünfschiffige Basilika, Mosaiken aus dem 7. und 9. Jahrhundert

Kirche der Heiligen Sofia (Hagia Sofia), fünfschiffige Basilika, Mosaiken aus dem 8. und 9. Jahrhundert

Kirche der Panagia Acheiropoietos, dreischiffige Basilika

Kirche Hosios David (Latomos-Kloster), Vorläufertypus der Kreuzkuppelkirche, Mosaiken und Malereien vom Ende des 5. bis ins 14. Jahrhundert

Kirche der Panagia Chalkeon (Kokkini Ekklisia), kreuzförmige Viersäulenkirche (Vorbild für viele andere Kreuzkuppelkirchen), Darstellungen bis ins 14. Jahrhundert

Kirche des Heiligen Panteleimon, Kreuzkuppelkirche, Wandmalereien Ende 13. und Anfang 14. Jahrhundert

Kirche der Heiligen Apostel (Hagia Apostoloi), kreuzförmige Viersäulenkirche mit fünf Kuppeln

Kirche des Heiligen Nikolaus des Waisen

Kirche der Heiligen Katherina (Hagia Ekaterini)

Erlöserkirche

Vlatadon-Kloster (das einzige noch überlebende Kloster von ursprünglich etwa 20 Klöstern der Stadt)

Kirche des Propheten Elias

Umfangreiche und teilweise gut erhaltene Befestigungsanlagen mit zahlreichen Türmen (ursprünglich über 8 km, heute noch etwa 4 km) mit Akropolis und der byzantinisch-osmanischen Zitadelle Heptapyrgion (griech.: sieben Türme)

Bauwerke osmanischer Zeit

der Weiße Turm

Besesteni (ein überdachter Markt mit 6 Kuppeln, er beherbergte hauptsächlich Tuchhändler und Goldschmiede)

türkische Bäder (Hamam), Giachounti-Hamam

die Moscheen Hamsa-Bey-Tsami, Alatsa-Imaret-Tsami und Yeni-Tsami (von 1902)

Außerdem:

OTE-Fernsehturm

Museen allgemein

Archäologisches Museum (Thessaloníki)

Atatürk-Geburtshaus

Museum für byzantinische Kultur

Jüdisches Museum Thessaloníki

Thessaloniki Science Center and Technology Museum

Sportmuseum Thessaloníki

Kinomuseum Thessaloníki

Photographiemuseum Thessaloníki

Wassermuseum Thessaloníki

Museum für Kunst und Kultur Thessaloníkis im Weißen Turm (Lefkos Pyrgos)

Museen für Moderne Kunst

In Thessaloníki gibt es drei bedeutende Museen für moderne Kunst:

Das SMCA Thessaloníki (Staatliches Museum für zeitgenössische Kunst) im ehemaligen katholischen Lazaristen-Kloster beherbergt die George Costakis Collection, die bedeutendste Sammlung der russischen Avantgarde. Sie wurde 1997 vom griechischen Staat, anlässlich der Veranstaltungen zur europäischen Kulturhauptstadt erworben. Weiterhin sind auch Werke international bekannter griechischer Künstler zu sehen, wie z. B. eine Skulptur von Joannis Avramidis. Am Hafen besteht eine Dependance ("Warenhaus B2"). 2004–2005 war die Ausstellung „Licht und Farbe der russischen Avantgarde“ im Martin-Gropius-Bau (Berlin) und im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (Wien) zu sehen, die aus Werken des SMCA zusammengestellt wurde.

Die Städtische Kunstgalerie Thessaloníki ist in einem Jugendstilgebäude untergebracht. Von einer Ikonensammlung abgesehen, liegen die Sammlungsschwerpunkte ähnlich wie die des SMCA, in der modernen Kunst. Hier finden sich u. a. Werke von Salvador Dalí, Roy Lichtenstein, Lucebert und fast aller national bekannten Künstler.

Das Macedonian Museum of Contemporary Art of Thessaloniki mit 2000 Werken u. a. von Joseph Beuys, Andy Warhol und Niki de Saint Phalle.

Außerdem gibt es noch die Teloglion Kunststiftung mit regelmäßigen Ausstellungen.

Thessaloniki, Denkmal von Alexander der Große (Quelle)

Kirchen

Agios Dimitrios

Klima

Thessaloniki liegt im Bereich des mediterranen Klimas. Durch die nahe Landverbindung zum Balkan sind allerdings die Winter für die Mittelmeerregion sehr kalt.

Die durchschnittlichen Temperaturen:

Monat Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Maximal [°C]

9

10

13

18

23

28

31

30

26

21

14

10

Minimal [°C]

1

2

5

7

12

16

18

18

15

11

6

2

Regenmenge in mm

40

38

43

35

43

30

22

20

27

45

58

50

Abs.Max.Temp. [°C]

20

22

25

31

36

39

42

39

36

32

27

26

Partnerstädte

Hartford, Connecticut, USA, seit 5. Mai 1962
Plovdiv, Bulgarien, seit 27. Februar 1984
Melbourne, Victoria, Australien, seit 19. März 1984
Limassol, Zypern, seit 30. Juni 1984
Leipzig, Sachsen, Deutschland, seit 10. Oktober 1984
Bologna, Italien, seit 20. Oktober 1984
Bratislava, Slowakei, seit 23. April 1986
Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, seit 3. Mai 1988
San Francisco, Kalifornien, USA, seit 6. August 1990
Nizza, Frankreich, seit 20. März 1992
Alexandria, Ägypten, seit 12. Juli 1993
Tel Aviv, Israel, seit 24. November 1994

Thessaloniki, Alte Bilder und Zeichnungen

Zeichnung eines Judens aus Thessaloniki

Moschee in Thessaloniki

Saloniki 1909

Kirche Hl. Georgios, Saloniki

Personen

Titos Vandis (Τίτος Βανδής)(7.11.1917 Thessaloniki- 23.2.2003 Athen ) , Schauspieler, Topkapi, Everything You Always Wanted to Know About Sex, But Were Afraid to Ask , The Exorcist

Manolis Anagnostakis

Paschalis Terzis

Vasilis Karras

Despina Pajanou

Dionysis Savvopoulos ( Dezember 2, 1944), Musiker,

Calliope Tatti (1897 - 1978)

Nikolas Asimos (1949 - 1988)

Maurice Abravanel, US-amerikanischer Dirigent

Georg Maniakes, General im Byzantinischen Reich

Marinella, Sängerin

Nâzım Hikmet, türkischer Dichter und Dramatiker

Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der modernen Türkei und ihr erster Staatspräsident, Atatürk-Haus (Thessaloniki)

Griechenland

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M

N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Antikes Griechenland

Biographien, Griechische Mythologie , Kriegführung, Kunst, Architektur, Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Sport, Leben, Geschichte, Index, Bilder/Zeichnungen

Griechenland im Mittelalter

Byzanz, Biographien, Kunst, Literatur, Orthodoxie, Byzantinische Armee, Geschichte, Index

Griechenland in der Neuzeit

Geographie, Inseln, Städte, Kunst, Musik, Biographien, Film, Sport, Wissenschaft, Literatur, Geschichte,

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Index

Zypern

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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Index Griechisch: Αλφαβητικός κατάλογος

Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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