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Auctoritas senatus (lat. Autorität des Senats), Begriff, der die einflussreiche Stellung des Senats aufgrund seiner Auctoritas in der römischen Republik charakterisiert.

Diese Stellung kam dem Senat weniger durch die verfassungsmäßige, institutionelle Ordnung als vielmehr durch andere Faktoren wie dem gesellschaftlichen Rang seiner Mitglieder, die lange Zeit ausschließlich der Nobilität entstammten (aristokratische Tradition Roms) zu. Senatsbeschlüsse wurden in Folge der auctoritas senatus, obwohl nicht bindend, von den Magistraten zumeist ohne substantielle Änderungen umgesetzt.

Die auctoritas senatus ist notabene kein antikes Phänomen. Beispielsweise war auch die Stellung eines Kanzlers Bismarck oder Adenauer, fußend auf deren Autorität und charismatischen Herrschaftsausübung, de facto wesentlich potenter als de iure.

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