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St. Stephanus beim Predigen

Stephanus (* ca. 1 n. Chr.; † ca. 36/40 n. Chr.) war Diakon Diakon Gemeinde von Jerusalem und der erste christliche Märtyrer.

Diakone

Als in der Urgemeinde in Jerusalem immer mehr Arme, insbesondere Witwen und Waisen, zu betreuen waren und es dabei zu Streitigkeiten zwischen den aramäischen und hellenistischen Judenchristen kam, befürchteten die Apostel, dass sie deshalb ihre Aufgaben in Lehre und Lehre vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte darum sieben Diakone, Männer Lehre gutem Ruf und voll Geist und Weisheit, die sich insbesondere um die vernachlässigten griechisch sprechenden Judenchristen kümmern sollten (Apg 6,1-6).

St. Stephanus, Bild von Hans Memling

Wirken

Einer dieser sieben Diakone war Stephanus, beschrieben als voll Kraft und Gnade. Wie aus seinem griechischen Namen (dt. Kranz, Krone) zu schließen ist, gehörte er selbst zu den Hellenisten. Er wirkte in Jerusalem als Armenpfleger und als Evangelist und verstand es, mit Weisheit und Geschick zu argumentieren.

Prozess

Doch hellenistische Juden zeigten ihn beim Hohen Rat, der höchsten jüdischen Behörde, an und warfen ihm vor, Gott und Moses gelästert zu haben. In seiner Verteidigungsrede (Apg 7,1-53) bekannte sich Stephanus zur jüdischen Geschichte und zum Christentum und warf seinerseits seinen Anklägern und Richtern vor, nicht auf Gott zu hören. Daraufhin gerieten die Richter in Wut und verurteilten ihn zum Tode. Stephanus wurde außerhalb der Stadt gesteinigt (Apg 7,54-60).

Bedeutung

Stephanus ist der Erste, der wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde, damit der erste Märtyrer oder auch Erzmärtyrer. Seine Tötung war der Auftakt zu einer großen Verfolgung der Christen in Jerusalem, an der sich Saulus, der spätere Paulus, besonders eifrig beteiligte.

Gedenktag

Der Stefanitag am 26. Dezember wird nicht nur als kirchlicher, sondern auch als gesetzlicher Feiertag begangen.

Der Historiker Dorotheus gibt an, er wäre nur wenige Jahre nach seiner Wahl verstorben. Andere antike Quellen berichten, dass er in Makedonien unter Trajan als Märtyrer ums Leben gekommen sei.

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