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Athenagoras von Athen (* in Athen) war ein frühchristlicher Apologet der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts. Er stammte aus Athen und soll anfangs in seiner Vaterstadt seit seiner Bekehrung zum Christentum (um 160) sowie in Alexandria an der Katechetenschule gelehrt haben.

Wir besitzen von ihm zwei Schriften: Legatio pro Christianis („Bittschrift für die Christen“), eine an den Kaiser Mark Aurel und dessen Sohn Commodus gerichtete „Apologie des Christentums“, nach 163 (nach anderen Quellen um 177) abgefasst, herausgegeben von Paul (Halle 1856), und die Schrift De resurrectione mortuorum („Über die Auferstehung der Toten“), um 180 geschrieben; Gesamtausgabe (zuerst von H. Stephanus, Par. 1557) von Otto (Jena 1857).

Unter allen Apologeten ist Athenagoras derjenige, der die christliche Lehre am wenigsten in den Vordergrund rückt. Er verteidigt die Christen durch Berufung auf ihr Leben und ihre Lehre gegen die damals gängigen Beschuldigungen des Atheismus, der Unzucht, des Kindermordes, des Kannibalismus usw. Weiters erklärt er die Unauflöslichkeit der Ehe, das Leben nach dem Tod aus der Sicht der Christen.

Von Athenagoras stammt die älteste bekannte Verwendung des Begriffs „Trias“ (wörtlich „Dreiheit“; dies ist der übliche griechische Begriff für „Dreifaltigkeit“) für Gott den Vater, Jesus Christus und den Heiligen Geist.
Literatur

Jean Pépin: Athénagore d'Athènes. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques. Band 1, CNRS, Paris 1989, ISBN 2-222-04042-6, S. 640–642
Friedrich Wilhelm Bautz: Athenagoras von Athen. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 265.

Weblinks

Literatur von und über Athenagoras von Athen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Eintrag in der Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913 (englisch)
Werke in der Bibliothek der Kirchenväter
Writings, engl. Übers. P. Pratten
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