.
1) Fufidius, römischer Ritter und Steuerpächter, machte im J. 697 = 57 Geldgeschäfte mit der Stadt Apollonia in Illyrien (Cic. Pis. 86). Von einem F. in Arpinum kaufte Cicero im J. 700 = 54 ein Landgut für seinen Bruder Quintus (Cic. ad Qu. fr. III 1, 3), und von einem F. wurde er selbst Anfang 707 = 47 mit anderen Leuten zum Erben eines großenteils in Grundstücken angelegten Vermögens eingesetzt (Cic. ad Att. XI 13, 3. 14, 3. 15, 2). Vielleicht handelt es sich in allen diesen Fällen um denselben Mann, etwa um M. Fufidius Nr. 5, und es ist nicht unmöglich, daß er derselbe Geldmann und Großgrundbesitzer [201] F. ist, der dives agris, dives positis in faenore nummis, noch in der ältesten Satire des Horaz (I 2, 13ff.) als Typus des Wucherers und Geizhalses an den Pranger gestellt wurde, auch wenn er damals schon eine Reihe von Jahren tot war.
[Münzer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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