ART

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5) Flaccus nennt sich der Verfasser eines nicht ungewandten Epigramms Anth. Pal. V 5, das einen von Asklepiades bis Philodem oft behandelten Stoff rhetorisch umbildet. Demselben Dichter gehören die mit Φλάκκου bezeichneten Epigramme XII 12 und VII 542 (leonidaeisch, [2434] nachgeahmt von Philippos von Thessalonike IX 56). Dagegen ist der Name VII 650 aus Φαλαίκου verschrieben, zweifelhaft und nur des Metrums halber von Stadtmüller verdächtigt VI 193. Da die Aufschrift in V 5 den Geschlechtsnamen Στατύλλιος nennt, werden demselben Dichter gehören: VI 196. VII 290. IX 98. 117. XVI 211 (Gegenstück zu Alpheios, mit Benützung von Theokrit ep. 3), sowie wahrscheinlich IX 37 (τυλλίου φλάκκου C, στατυλλίου φλάκκου Pl.). Zweifelhaft ist das Verhältnis zu Platon (dem Jüngeren) IX 44. 45 (vgl. Stadtmüller zu der Stelle) sowie zu Tullius Laurea, dem Freigelassenen Ciceros XII 24–27 (da die Namen στατυλλίου und τυλλίου verwechselt wurden, wäre denkbar, daß alle vier Epigramme demselben Verfasser gehören). Der Dichter gehört nach Geschmack und Art dem Kranz des Philippos an (vgl. über ihn auch Stadtmüller Anthol. II 1 p. XXVII).
[Reitzenstein.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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