74) ‚Antonius Melissa‘. Antonius, griechischer Mönch unbekannter Zeit, lebte nach Theophylaktos, dessen er erwähnt, und verfasste eine Sammlung von Sprüchen, ähnlich der des Stobaios, die er auch benutzt, in 2 Büchern und 176 Kapiteln, [2633] unter dem Titel Μέλισσα. Danach wird in modernen Ausgaben der Verfasser selbst fälschlich Antonius Melissa genannt. Ausgaben: als Anhang in den Ausgaben des Stobaios Frankfurt 1581, Genf 1609f., auch in der Pariser bibl. Patr. V 878, bei Migne Patrol. Gr. 136, 765, bei Sakkelion Δελτίον τῆς ἱστορικῆς καὶ ἐθνολογικῆς ἑταιρίας τῆς Ἑλλάδος II 661. Litteratur: Fabricius Bibl. gr. IX 744. Cave Script. eccl. hist. lat. I 666. R. Dressler Quaestiones criticae ad Maximi et Antonii gnomologias spectantes, Jahrb. f. Philol. Suppl. V (1869) 307ff. Krumbacher Byz. Lit. 289.
[Wentzel.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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