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Der Hylemorphismus (griech. ὕλη (hýle): das Gehölz, der Wald, bei Aristoteles: der formbare Urstoff; griech. μορφή (morphé): die Gestalt, die Form) bezeichnet die von Aristoteles erarbeitete, in der scholastischen Philosophie (Thomas von Aquin, Johannes Bonaventura) logisch-metaphysisch weiter ausgebaute Lehre von der Zusammensetzung aller Körperwesen aus "Stoff" und "Form" als zwei zu einer Natureinheit verbundenen Wesensbestandteilen.

Nur formbestimmte Materie ist danach existent, wobei die Formen auswechselbar sind. Reine Form ist nur Gott als actus purus und zugleich Schöpfer. Der Neuthomismus hält an dieser Auffassung fest, um mit ihrer Hilfe u.a. die Existenz Gottes, der Engel und die Unsterblichkeit der Seele begründen zu können.

Der Gegensatz des Hylemorphismus wird durch den Atomismus (Atomistik) und den naturphilosophischen Dynamismus gebildet, aber auch durch die platonische Materialismusauffassung.

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Hylemorphismus bezeichnet eine Lehre, die zuerst von Aristoteles entwickelt und vertreten wurde. Das Wort setzt sich aus den Bestandteilen ὕλη (hýle), griechisch für Materie oder Stoff und μορφή (morphé) griechisch für Form (das hier dasselbe meint wie eidos (Aristoteles)). Der Hylemorphist geht davon aus, das prinzipiell alle Gegenstände der sinnlich wahrnehmbaren, d.h. veränderbaren Welt aus Form und Materie zusammengesetzt sind und so gedacht werden können. Materie und Form sind dabei keine voneinander unabhängigen Elemente, sondern sie sind vielmehr Aspekte eines Gegenstandes. So gibt es etwa für Aristoteles keine Materie ohne Form (etwa Bronze einer Bronzekugel, d.h. in keiner Gestalt auftritt) und umgekehrt keine immaterielle Form ohne die Materie. Form meint dabei in den meisten Fällen mehr, als der Vergleich mit der Bronzekugel vermuten lässt. So wird die Form des Menschen nach Aristoteles durch den Samen des Vaters an das Kind weitergegeben. Auch ist die Seele ein Aspekt am Lebewesen, der sich so zum Körper verhält, wie die Form zur Materie (Vgl. De Anima).

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