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Als Hekatombe (ἑκατόμβη, hekatómbê) bezeichnete man bei den antiken Griechen ursprünglich ein Opfer von 100 Rindern. Der Begriff entwickelte sich aber schon frühzeitig zur allgemeinen Bezeichnung für jedes reichere, aus Tieren bestehende Opfer, das sich in Bezug auf die Zahl und Art derselben nach den Vermögensumständen der Opfernden richtete sowie nach der Gottheit, der man es weihte, und nach dem Ort oder Fest, an dem es dargebracht wurde. Das Wort Hekatombe leitet sich von altgr. ἑκατόν [hekatón] (= Einhundert) her.

Homer nannte schon ein Opfer von zwölf Stieren, Lämmern, Schafen und Ziegen, Pindar sogar von Eseln eine Hekatombe. Größere Rinderopfer waren namentlich im Kulte des Zeus und der Hera üblich und dienten bei großen Festen zugleich als Fleischspenden an das Volk. Der Monat, in dem man die Hekatomben vorzugsweise darbrachte, war der erste Monat des attischen Jahrs (vom 16. Juli bis 13. August) und hieß Hekatombaion.

Dem Kaiser Julian, der sich durch Tieropfer auszeichnete, genügte die einfache Hekatombe nicht mehr, sondern er zählte zu einem kaiserlichen Opfer unter anderem 100 Löwen, 100 Adler und nannte dies eine Hekatombe. Gewöhnlich errichtete man im Freien Altäre von Rasen und schlachtete auf jedem ein Tier.

Im übertragenen Sinn spricht man auch bei einer erschütternd großen Zahl von Menschen, die einem Unglück zum Opfer gefallen sind, von einer Hekatombe.

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