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Eudaimonie ist ein in der Philosophie häufig gebrauchter Terminus, der den Zustand der Glückseligkeit und das seelische Wohlbefinden ausdrückt.

Dieser ethische Begriff ist aus dem Griechischen abgeleitet (ευδαιμονία) und bezeichnet eine von Sokrates begründete Lehre, die später von Demokrit und Aristoteles in unterschiedlicher Weise weitergeführt wurde. "Eudaimonie" steht im Zentrum ihrer Tugendethik und gilt als höchstes Gut. Sie steht für sich selbst und ist nicht, wie andere Güter, lediglich Mittel zum Zweck. Im Gegensatz zu anderen Gütern erstrebt man sie um ihrer selbst willen. Sie ist, wie Aristoteles sagt, "das vollkommene und selbstgenügsame Gut und das Endziel des Handelns." (1097 b20).

Als Ziel des menschlichen Daseins ist die nikomachische Ethik nur durch einen tugendhaften Lebenswandel erreichbar. Dieser wird von den täglichen Handlungen bestimmt. Handlungen werden anhand der Absicht bewertet, mit der sie vollzogen wurden. Eine Handlung ist dann ethisch einwandfrei, wenn sie als Ziel die eudaimonie hatte. Am Ende des Lebens lässt sich Bilanz ziehen und feststellen, ob das Leben den Ansprüchen dieser Ethik genügt hat.


Die Übersetzung von Eudaimonie mit Begriffen wie "Glückseligkeit", "gutem Leben" oder "Wohlbefinden" ist jedoch nicht ganz unproblematisch, da dem ethischen Konzept "Eudaimonie" kein Wort im Deutschen entspricht:

"Glückseligkeit" wie "Wohlbefinden" werden heutzutage häufig subjektiv aufgefasst. Demnach müsse jeder selbst feststellen, ob sein Leben glücklich verläuft. Dies scheint wenig zum Aufbau einer allgemein gültigen Handlungsethik geeignet.

Über das, was tugendhaft ist, und was nicht, herrscht keine Einigkeit. Während die einen eine Handlung für moralisch gut halten, ist sie für andere schlecht. Diese Uneinigkeit kann nach Auffassung einiger Kritiker nicht überwunden werden, denn es gelte das als gut, was allgemein erstrebenswert ist, doch auch darüber lässt sich streiten. Für eine objektive Lehre des Guten und Bösen argumentiert dagegen das Naturrecht.

Als "Eudämonismus" (griech./neulat.) wird die philosophische Lehre bezeichnet, die im Glück des Einzelnen oder der Gemeinschaft die Sinnerfüllung menschlichen Daseins sieht. Vertreter dieser Lehre nennt man Eudämonisten.

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