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Dichotomie (griechisch dĭchŏtŏmos „entzweigeschnitten“ aus dicha „zweigeteilt, getrennt“ und tome „Schnitt“) bedeutet die Aufteilung in zwei Strukturen oder Begriffe.

Erkenntnistheoretische Bedeutung

In der Mathematik, der Philosophie, der Logik und der Linguistik wird damit im strengen Sinne die Trennung eines Begriffs in zwei Unterbegriffe, die sich gegenseitig ausschließen, bezeichnet. Diesen Mechanismus könnte man auch negative (hegelsche) Dialektik nennen.

Beispiele

Die Einteilung der reellen Zahlen in rationale und irrationale Zahlen, wobei hier die rationalen Zahlen sich wiederum aus der Dichotomie von Ganzen Zahlen und Brüchen zusammensetzen.

Die Teilung von Mensch und Natur, Körper und Seele oder von wahr und falsch im Sinne eines unüberwindbaren Gegensatzes

auch übertragen in Schwarz-Weiß-Malerei.

das Yin und Yang Prinzip, wobei es bei diesem nicht im ganz so strengen Sinn zu sehen ist, weil nach einhelliger östlicher Lehre Yin und Yang einander eben nicht ausschließen sondern ergänzen.

Bei einer dichotomen Einteilung ist der Fehler der unangemessenen Einteilung ausgeschlossen. Es wird gefordert, dass zwei einander komplementäre Begriffe den Umfang oder die Bedeutung des ursprünglichen Begriffes vollständig umfassen. Eine unvollständige Einteilung oder eine sich überschneidende Einteilung ist somit nicht möglich. Die Vereinigung der dichotomen Begriffe führt wieder zum Ursprungsbegriff.

Beispiel 1

Der Schüler ist ein Lebewesen; Lebewesen können sich bewegen oder ruhig verhalten, hieraus folgt mit Notwendigkeit, dass der Schüler sich entweder ruhig verhalten kann oder sich bewegt; aber es ist nicht notwendig, dass er sich ruhig verhält.

Auf der ersten, philosophischen Ebene handelt es sich hierbei um eine klassische, (wenn auch geringfügig abgewandelt) von Platon stammende Dichotomie – auf der zweiten, sophistischen Ebene natürlich um einen Scherz.

Der Mangel einer dichotomen Einteilung ist allerdings offensichtlich:

Der plakative Gebrauch führt zu einer Verkürzung. So sind Unterteilungen in alt und jung, Stadt und Land, Schwarz und Weiß (im Sinne der Hautfarbe) dazu geeignet, mögliche Gemeinsamkeiten über den Unterschieden vergessen zu lassen – oder nicht zu erkennen. Die Natur des ungeteilten Begriffs bleibt prinzipiell ungewiss.

Für konkrete Fragestellungen ist dieser Mangel jedoch zu vernachlässigen:

Beispiel 2

Untersucht werden sollte, ob die Stadt-Land-Dichotomie noch eine erkenntnisleitende Funktion haben kann, nämlich ob sie für die Lebenssituation von älteren Menschen in Stadt und Land Erkenntnisse erbringen kann, die dann zu unterschiedlichen Konsequenzen und Ansätzen innerhalb der Altenhilfeplanung führen können oder gar müssen.

(Ein Arbeitsziel als Zitat aus: Prof. Dieter Rohloff. Eine kritische Überprüfung der Stadt-Land-Dichotomie – Analyse der Lebenssituation älterer Menschen in schottischen, ländlichen Regionen, im Landkreis Wittmund (SG Holtriem) und in Emden-Barenburg anhand ausgewählter Kriterien).

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