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Veroia oder Veria (griechisch Βέροια (f. sg); transkribiert auch als Berrhoia, Beroia, Beroea, Beröa, Berea und Weria; bulg./maz. Ber Бер; türkisch Karaferya[2][3][4]) ist eine Stadt und zugleich eine Gemeinde in der nordgriechischen Region Zentralmakedonien.

Geographie

Die Stadt Veria befindet sich im südwestlichen Ausläufer der zentralmakedonischen Tiefebene. Nach Westen und Südwesten hin wird das Stadtgebiet durch die östlichen Ausläufer der Vermio-Gebirges begrenzt. Nach Norden, Osten und Süden grenzen die flachen Gebiete der zentralmakedonischen Tiefebene unmittelbar an die Stadt. Südlich der Stadt passiert der Fluss Aliakmonas das Vermio-Gebirge im Süden und die Pieria-Berge in deren Norden (Kastanea-Pass) und tritt in die zentralmakedonische Tiefebene ein. Südlich von Veria wird der Aliakmonas zum Sfikia-Stausee aufgestaut, südwestlich von Veria befindet sich der um ein Vielfaches größere Polyfytos-Stausee des gleichen Flusses. Die Stadt Veria wird vom Tripotamos durchflossen, welcher aus dem Vermio-Gebirge im Westen kommend nach Osten in Richtung Aliakmonas und Loudias fließt.

Thessaloniki liegt 65 km nordöstlich von Veria. Nach Naoussa im Nordwesten sind es 16 km, Kozani befindet sich 42 km westlich und Katerini 38 km südöstlich von Veria. Vergina, die Stadt mit dem Königsgrab von Philipp II., befindet sich 11 km ostsüdöstlich von Veria jenseits des Aliakmonas an den nördlichen Ausläufern der Pieria-Berge.
Geschichte
Antike

Das Gebiet um Veria gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten Griechenlands. Funde aus Nea Nikomedia 9 km nordöstlich der Stadt datieren etwa auf das Jahr 6.250 v. Chr. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich bei Thukydides in seinem Werk über den peloponnesischen Krieg. 432 v. Chr. trafen die Streitkräfte Athens und des makedonischen Königs Perdikkas II. vor der Belagerung Potideas und nach der Eroberung von Thermi bei Veria aufeinander. Die athenische Streitmacht unter Kallias versuchte die Eroberung Verias, scheiterte aber.

Veria erlebte in der Zeit der Diadochen Alexanders des Großen, der hellenistischen Zeit, einen erheblichen Aufschwung. 288 v. Chr. eroberte Pyrrhus, der König von Epirus, die Stadt. Im weiteren Verlauf fiel die Stadt an das Königreich Makedonien zurück. Unter der Herrschaft der Antigoniden mit den Königen Perseus und Philipp V. blühte Veria weiter auf. Bürger aus Veria nehmen in Militär und Verwaltung des Königreiches Makedonien unter den Antigoniden hervorgehobene Stellungen ein.

168 v. Chr. fiel Veria nach der Niederlage des makedonischen Königs Perseus in der Schlacht von Pydna als erste makedonische Stadt an das Römische Reich und wurde Bestandteil der römischen Provinz Makedonien. Unter römischer Kontrolle nahm die Stadt Veria weiter an Bedeutung zu. Die antiken Ortschaften Mieza und Aegae wurden dabei von der Stadt Veria absorbiert. Veria gehörte wie auch Edessa und Pella während der römischen Herrschaft zum dritten Teil der römischen Provinz Makedonien. Während der römischen Herrschaft war Veria Sitz des makedonischen Bundes.

50 n. Chr. besuchte der Apostel Paulus Veria und fand eine positive Reaktion der Bewohner auf seine Predigten (Apg 17,10 LUT.13LUT;30,3f. LUT). In unmittelbarer Nähe des Zentrums befindet sich eine moderne Gedenkstätte, die an den Aufenthalt des Apostels erinnert. Wenige Jahre später entstand ein christliches Bistum mit Sitz eines Bischofs. Im weiteren Verlauf der römischen Herrschaft wird Veria sogar zeitweilig zur Hauptstadt der römischen Provinz Makedonien, vor allem nach dem Niedergang von Vergina (Aegae) und der Ansiedlung von Römern bei Dion und Pella. 278 bis 279 n. Chr. eroberten Kelten im Rahmen ihrer Einfälle nach Griechenland die Stadt. Die letzte schriftliche Aufzeichnung über die Geschichte Verias in der Antike datiert auf das Jahr 313 n. Chr., als das Christentum im Begriff war, zur vorherrschenden Religion im römischen Reich aufzusteigen.
Byzantinische Epoche

Trotz der hervorgehobenen Bedeutung von Veria während der römischen Herrschaft finden sich über die Stadt im weiteren Verlauf der Geschichte unter vorwiegend byzantinischer Herrschaft nur sehr wenige schriftliche Überlieferungen. Im 10. Jahrhundert eroberten die Bulgaren das Gebiet und verloren es anschließend wieder an Byzanz. Das byzantinische Reich konnte seine Herrschaft jedoch nur bis 1204 aufrechterhalten.

Mit dem Fall Konstantinopels im Rahmen des vierten Kreuzzuges und der Errichtung des Königreich Thessaloniki fiel Veria zunächst an diesen Kreuzfahrerstaat. Dessen Herrschaft dauert nicht lange; bereits 1224 eroberte das Despotat Epirus das Gebiet im Rahmen seiner Expansion nach Nordosten zurück und beendete damit die Herrschaft des lateinischen Hauses Montferrat. Der byzantinische Staat konnte jedoch die Kontrolle über Veria ebenfalls nur knapp ein Jahrhundert ausüben. Unter der Herrschaft von Ioannis Kantakouzenos wurde Veria in dieser Zeit als große und einwohnerreiche Stadt beschrieben. Die insgesamt 51 Kirchen aus byzantinischer Zeit deuten andererseits darauf hin, dass in Veria zumindest ein reges geistliches bzw. religiöses Leben stattgefand.
Osmanische Herrschaft

Die byzantinische Herrschaft endet durch die Eroberung Verias durch die Osmanen im 15. Jahrhundert. Hierbei ist das exakte Datum der Eroberung nicht genau geklärt: Veria fiel gleichzeitig mit Thessaloniki 1430, 1433 oder 1448 an das osmanische Reich. Es ist dabei nicht bekannt, ob den Eroberungen von 1430 und 1433 eine andauernde oder nur befristete Herrschaft der Osmanen folgte. Der erste Angriff türkischer Streitkräfte auf Veria wurde im Jahr 1331 unter dem Emirat von Karasi aufgezeichnet, die als Hilfstruppen die jeweiligen byzantinischen Thronprätendenten unterstützten. In der Mitte des 14. Jahrhunderts fiel Veria unter die Herrschaft des serbischen Königs Stefan Dušan. Nach dessen Tod 1355 zerfiel allerdings das serbische Kaiserreich, Veria fiel anfangs an den Gegenkaiser Simeon Palaiologos, um ab 1362 unter der Oberhoheit des Kaisers Stefan Uroš V. und der Mrnjavčević zu stehen. Nach der Schlacht an der Mariza 1371 besetzten die Osmanen Veria, das genauere Datum ist nicht bekannt. Zeitweilige, osmanische Eroberungen erfolgten 1373, 1383 sowie am 8. Mai 1387. Im Winter der Jahre 1393 und 1394 hielt sich der osmanische Sultan Bayezid I. in Veria auf, um die Feldzüge seiner Streitkräfte auf der Peloponnes zu koordinieren. Sicher begann die Herrschaft der Osmanen über Veria 1448. 1461 hielt sich Sultan Mehmet II. in Ort auf und verhandelte die Übergabe der Festung Monemvasia auf der Peloponnes durch den Despoten von Morea an das osmanische Reich.

Klosteraufzeichnungen belegen die ersten osmanischen bzw. türkischen Siedler bereits im 14. Jahrhundert. Im Verlauf der osmanischen Herrschaft kam es durch umfangreiche Siedlungsbewegungen zu einer deutlichen Zunahme der nicht-christlichen Bevölkerung; insbesondere Türken, Albaner und Walachen siedelten sich an. Einer Steuerliste Verias von 1528 ist zu entnehmen, dass 234 zu jener Zeit muslimische und 669 christliche Familien vorzufinden waren. 1568 wurden in Veria 425 muslimische und 459 christliche Familien registriert. Zwischen 1568 und 1617 kam es zu einer deutlichen Bevölkerungsabnahme: 1617 gab es 150 steuerpflichtige Familien, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden 4.000 Häuser in 16 muslimischen und 15 christlichen Nachbarschaften bzw. Stadtteilen gezählt. Erstmalig wurden auch zwei jüdische Gemeinden erwähnt, welche sich in der Stadt vorfanden. Die nicht-muslimischen Bevölkerungsteile teilen sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Griechen, Serben, Bulgaren, Juden und Walachen auf. Ende des 18. Jahrhunderts notierte der französische Reisende Félix Beaujour, dass Veria 8.000 Einwohnern habe. William Martin Leake berichtete im Jahr 1806 von 2.000 Familien, von denen 1.200 griechisch sein sollten. 1798 fiel Veria unter die Herrschaft von Ali Pascha Tepelena (Pascha von Ioannina), welcher die Stadt mit Festungen versah.
Vom griechischen Unabhängigkeitskrieg zur Gegenwart

1822 wurde Veria auch zum Schauplatz von Kämpfen im Rahmen des griechischen Unabhängigkeitskrieges (1821–1829). Im Februar 1822 griffen die griechischen Aufständischen unter der Führung des Armatolen Gero-Karatasos Veria an. Eine Eroberung gelang aber im Gegensatz zu Nachbarstadt Naoussa nicht; im März 1822 wurden 70 bis 80 Widerstandskämpfer aus Veria verhaftet. Im April 1822 fiel Naoussa wieder an das osmanische Reich, die Kämpfe im Gebiet von Veria im Rahmen des Unabhängigkeitskrieges endeten mit dieser griechischen Niederlage.

1831, nach Gründung des Königreiches Griechenland, erfassten die Osmanen in Veria 12.732 männliche Einwohner im Gebiet von Veria mittels einer Volkszählung. Hierbei sollen lediglich 13,2% der männlichen Einwohner muslimisch gewesen sein, was auf einen deutlichen Bevölkerungsrückgang der muslimischen Bevölkerungen schließen lassen würde. Dieser Rückgang der muslimischen Bevölkerung wurde durch die Ansiedlung osmanischer Flüchtlingen aus der Peloponnes nach dem Ende des griechischen Unabhängigkeitskrieges 1829 wieder ausgeglichen. Im August des Jahres 1864 (oder 1862) kam es zu einem Großbrand in Veria, welcher einen erheblichen Teil der Stadt zerstörte. Die Stadt wurde anschließend wieder hergestellt. Struck berichtete 1908, dass Veria 2.800 Häuser und 13.900 Einwohner habe. 5.500 Einwohner seien muslimisch, 5.000 Einwohner griechisch, 800 Einwohner muslimische Sinti und Roma und 600 sephardische Juden. Zwei Jahre zuvor registrierte eine osmanische Volkszählung 14.000 Einwohner in 32 Stadtbezirken mit 2.131 Häusern.

Im Frühjahr 1905 übernahm Kapitan Akritas (K. Mazarakis) das Kommando über griechische Untergrundkämpfer der Region Veria-Naoussa-Edessa in Veria. Im weiteren Verlauf kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den griechischen Untergrundkämpfern, mazedonischen bzw. bulgarischen Aufständischen und den osmanischen Truppen. Am 1. November 1912 eroberte die griechische Armee Veria im Rahmen des ersten Balkankriegs. Danach wurde der Ort Bestandteil des Königreich Griechenland.[5]

Nach der griechischen Niederlage im griechisch-türkischen Krieg (1919–1923) kam es zu einem massiven Umbruch in der Bevölkerungsstruktur Verias. Der im Vertrag von Lausanne 1923 zwischen Griechenland und der Türkei vereinbarte „Bevölkerungsaustausch“ von 1,5 Millionen Griechen und 0,5 Millionen Türken führte dazu, dass türkische Bevölkerung Veria verlassen musste. In Veria siedelten sich „im Gegenzug“ griechische Flüchtlinge aus Kleinasien, Ostthrakien und der Küste des schwarzen Meeres an. 1928 hatte Veria infolge dieses „Bevölkerungsaustauschs“ einen Anteil von Flüchtlingen an der Gesamtbevölkerung von 43 Prozent.[6]

1941 eroberten die Truppen der Wehrmacht im Rahmen des Unternehmen Marita die Stadt und brachten den Ort unter deutsche Besatzung. Im Oktober 1944 zogen sich die deutschen Truppen aus Griechenland zurück.
Blick auf die Stadt Veria
Paulus-Mosaik in Veria in Erinnerung an den Besuch des Apostels in der Stadt
Paulus-Mosaik in Veria in Erinnerung an den Besuch des Apostels in der Stadt
Paulus-Mosaik in Veria in Erinnerung an den Besuch des Apostels in der Stadt
Verwaltungsgliederung

Veria nach dem Anschluss an Griechenland im ersten Balkankrieg 1918 als eigenständige Stadtgemeinde (dimos) anerkannt. 1997 wurde durch die Reform der griechischen Kommunalverwaltung die Gemeinde Veria um einige Nachbargemeinden erweitert. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurden erneut vier Nachbargemeinden in Veria eingemeindet, die – wie die bis dahin bestehende Gemeinde Veria selbst – seither Gemeindebezirke (Ez. dimotiki enotita) bilden. Die alten Gemeindebezirke werden als Ortschaften (dimotiki kinotita städtische Gemeinschaft oder topiki kinotita lokale Gemeinschaft) geführt. Die angegebenen Einwohnerzahlen stammen aus dem Ergebnis der Volkszählung 2001.

Gemeindebezirk Apostolos Pavlos – Δημοτική Ενότητα Αποστόλου Παύλου – 8.579 Einwohner
Ortschaft Makrochori – Δημοτική Κοινότητα Μακροχωρίου/Μακροχώρι – 4.788 Einwohner
Ortschaft Diavatos – Τοπική Κοινότητα Διαβατού/Διαβατός – 1.300 Einwohner
Ortschaft Kouloura – Τοπική Κοινότητα Κουλούρας/η Κουλούρα – 1.089 Einwohner
Ortschaft Lykogianni – Τοπική Κοινότητα Λυκόγιαννης – 536 Einwohner
Nea Lykogianni – Νέα Λυκόγιαννη – 414 Einwohner
Palea Lykogianni Παλαιά Λυκόγιαννη – 122 Einwohner
Ortschaft Nea Nikomidia – Τοπική Κοινότητα Νέας Νικομηδείας/Νέα Νικομήδεια – 866 Einwohner
Gemeindebezirk Dovras – Δημοτική Ενότητα Δοβρά – 5.154 Einwohner
Ortschaft Agios Georgios – Τοπική Κοινότητα Αγίου Γεωργίου/Άγιος Γεώργιος – 1.682 Einwohner
Ortschaft Agia Marina – Τοπική Κοινότητα Αγίας Μαρίνας/Αγία Μαρίνα – 788 Einwohner
Ortschaft Patrida – Τοπική Κοινότητα Πατρίδος – 1.314 Einwohner
Patrida – Πατρίδα – 1.287 Einwohner
Kali Panagia – Καλή Παναγία – 27 Einwohner
Ortschaft Trilofo – Τοπική Κοινότητα Τριλόφου/Τρίλοφο – 661 Einwohner
Ortschaft Fytia – Τοπική Κοινότητα Φυτείας – 709 Einwohner
Fytia – Φυτεία – 483 Einwohner
Agios Nikolaos – Άγιος Νικόλαος – 94 Einwohner
Kostochori – Κωστοχώρι – 108 Einwohner
Lianovrochi – Λιανοβρόχι – 24 Einwohner
Gemeindebezirk Makedonida – Δημοτική Ενότητα Μακεδονίδος – 2.346 Einwohner
Ortschaft Rizomata – Τοπική Κοινότητα Ριζωμάτων -- τα Ριζώματα – 1.150 Einwohner
Ortschaft Daskio – Τοπική Κοινότητα Δασκίου -- το Δάσκιο – 346 Einwohner
Ortschaft Polydendro – Τοπική Κοινότητα Πολυδένδρου – 377 Einwohner
Polydendro – Πολύδενδρο – 225 Einwohner
Elafina – Ελαφίνα – 54 Einwohner
Moni Timiou Prodromou – Μονή Τιμίου Προδρόμου – 7 Einwohner
Poros – Πόρος – 13 Einwohner
Charadra – Χαράδρα – 78 Einwohner
Ortschaft Sfikia – Τοπική Κοινότητα Σφηκιάς -- η Σφηκιά – 473 Einwohner
Gemeindebezirk Vergina – Δημοτική Ενότητα Βεργίνης – 2.478 Einwohner
Ortschaft Vergina - Τοπική Κοινότητα Βεργίνης/Βεργίνα – 1.246 Einwohner
Ortschaft Metochio Prodromou - Τοπική Κοινότητα Μετόχιο Προδρόμου/Μετόχιο Προδρόμου – 73 Einwohner
Ortschaft Palatitsia - Τοπική Κοινότητα Παλατιτσίων/Παλατίτσια – 876 Einwohner
Ortschaft Sykea - Τοπική Κοινότητα Συκέας/Συκέα – 283 Einwohner
Gemeindebezirk Veria – Δημοτική Ενότητα Βέροιας – 43.683 Einwohner
Ortschaft Veria – Δημοτική Κοινότητα Βέροιας – 43.683 Einwohner
Stadt Veria – Βέροια – 42.794 Einwohner
Kydonochori – Κυδωνοχώρι – 16 Einwohner
Lazochori – Λαζοχώρι – 166 Einwohner
Mesi – Μέση – 504 Einwohner
Tagarochori – Ταγαροχώρι – 203 Einwohner
Ortschaft Agia Varvara – Τοπική Κοινότητα Αγίας Βαρβάρας/Αγία Βαρβάρα – 797 Einwohner
Ortschaft Ammos – Τοπική Κοινότητα Άμμος – 160 Einwohner
Ortschaft Asomata – Τοπική Κοινότητα Ασώματα – 532 Einwohner
Ortschaft Georgiani – Τοπική Κοινότητα Γεωργιανών/Γεωργιανοί – 339 Einwohner
Georgiani – Γεωργιανοί – 288 Einwohner
Lefkopetra – Λευκόπετρα – 51 Einwohner
Ortschaft Kastanea – Τοπική Κοινότητα Καστανέας/Καστανέα – 180 Einwohner
Kastanea – Καστανέα – 136 Einwohner
Mikra Sanda – Μικρά Σάντα – 44 Einwohner
Ortschaft Kato Vermio – Τοπική Κοινότητα Κάτω Βερμίου/Κάτω Βέρμιο – 260 Einwohner
Ortschaft Koumaria – Τοπική Κοινότητα Κουμαριάς/Κουμαριά – 209 Einwohner
Koumaria – Κουμαριά – 170 Einwohner
Xirolivado – Ξηρολίβαδο – 39 Einwohner
Ortschaft Profitis Ilias – Τοπική Κοινότητα Προφήτης Ηλίας – 61 Einwohner
Ortschaft Rachi – Τοπική Κοινότητα Ράχης/Ράχη – 570 Einwohner
Ortschaft Tripotamos – Τοπική Κοινότητα Τριποτάμου – 620 Einwohner
Tripotamos – Τριπόταμος – 542 Einwohner
Kato Komninio – Κάτω Κομνήνειο – 33 Einwohner
Komninio – Κομνήνειο – 45 Einwohner

Einwohnerentwicklung der Stadt bzw. Gemeinde Veria
Jahr Einwohner absolute
Veränderung relative
Veränderung
1981 37.966 — —
1991 37.858 –108 –0,29%
2001 47.411 +9.553 +25,23%
Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftliches Standbein der Neuzeit war und ist in Veria der Anbau und die Verarbeitung von Baumwolle. Für den Anbau von Baumwolle ist die Veria umgebende – wasserreiche – makedonische Tiefebene sehr gut geeignet.[2]

Veria verfügt über eine sehr gute Anbindung an die griechische Verkehrsinfrastruktur. Der Hauptverkehrsträger in Griechenland, der Straßenverkehr, bindet Veria über die Nationalstraße 4 von (Nea) Chalkidona an der Nationalstraße 2 (Florina-Edessa-Thessaloniki-Kavala) in der Präfektur Thessaloniki über Alexandria nach Kozani an. Die Nationalstraße 4 passierte in einer kurvenreichen Strecke ab Veria die südöstliche und südliche Flanke des Vermio-Massivs nördlich des Flusses Aliakmonas (Kastanea-Pass) über die Ortschaft Polymylos nach Kozani. Seit 2004 ist Veria an das griechische Autobahnnetz angeschlossen. Die Autobahn 2 (Egnatia Odos; Europastraße 90) verbindet Veria nach Westen hin mit Kozani und Grevena entlang der Strecke der Nationalstraße 4 mit einer durchgängig befahrbaren Autobahn. 2010 soll die Autobahn durchgängig bis Ioannina und Igoumenitsa befahrbar sein. Nach Osten hin führt die Autobahn 2 nach Klidi an der Küste des thermaischen Golfs, wo sie anschließend mit der Autobahn 1 gemeinsam in Richtung Thessaloniki verläuft. Über die Fortführung der Autobahn 2 über Thessaloniki hinaus besteht eine durchgängige Autobahnverbindung mit der Chalkidiki, Kavala, Xanthi, Komotini und Alexandroupolis. Eine weitere gut ausgebaute Straße verbindet Veria über Kopanos, Lefkadia und Skydra mit Edessa im Norden. Die gleiche Straße verbindet Veria auch mit der zweitgrößten Stadt der Präfektur Imathia, Naoussa, welche westlich von Kopanos liegt. Straßenverbindungen, welche nach Süden über den Fluss Aliakmonas und die Pieria-Berge führen, existieren nicht.

Veria verfügt auch über einen Anschluss an das griechische Eisenbahnnetz. Die Normalspurstrecke Thessaloniki–Edessa–Florina führt über das Stadtgebiet von Veria einschließlich eines Bahnhofs. Eine direkte Eisenbahnstrecke nach Athen existiert allerdings nicht.
Panoramablick auf die Stadt Veria
Weblinks

Informationsangebot der Gemeinde Veria (auf Griechisch und Englisch)

Einzelnachweise

↑ Die Einwohnerzahlen stammen aus einer Broschüre des griechischen Innenministeriums vom Mai 2010 anlässlich der Verwaltungsreform nach dem ‚Kallikratis-Gesetz‘: Elliniki Dimokratia, Ypourgeio Esoterikon, Apokendrosis ke Ilektronikis Diakyvernisis: "Programma Kallikratis," Systasi, syngrotisi Dimon, Periferion ke Apokendromenon Diikiseon gia ti Nea Architektoniki tis Aftodiikisis ke tis Apokendromenis Diikisis, Athen 2010.
↑ a b Karl Andree, Robert Sieger: Geographie des Welthandels: Eine wirtschaftsgeographische Erdbeschreibung; Wien: L. W. Seidel & Sohn, 1926; Seite 887.
↑ France État-major de l’armée. Revue militarie de l'étranger; R. Chapelot & Cie, 1899; Seite 459.
↑ Joseph Hammer-Purgstall: Geschichte des Osmanischen Reiches, Band 1; Pest (Budapest): C. A. Hartleben, 1827; Seite 127.
↑ Friedrich Immanuel: Der Balkankrieg 1912/13. Zweites und Drittes Heft. Der Krieg bis zum Beginn des Waffenstillstandes im Dezember 1912; Berlin: Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1913; S. 91.
↑ Renée Hirschon: Crossing the Aegean: An Appraisal of the 1923 Compulsory Population Exchange Between Greece and Turkey; Berghahn Books, 2003; ISBN 978-1-57181-767-9; Seite 140.

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