ART

 

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Region : Peloponnes
Regionalbezirk : Lakonia

Sparta (griech.: Σπάρτη) im Fruchtbarkeit spendenden Eurotas-Flusstal. Flankiert vom Taygetos-Gebirge (bis 2400m, im Hintergrund) und vom Parnonas-Gebirge. Wenige Funde aus der großartigen Vergangenheit im Vordergrund (Quelle)

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Die Alten:
Wir waren tapfere Männer in unserer Jugend.
ἆμες ποκ’ ἦμες ἄλκιμοι νεανίαι·

Die Männer
Wir sind tapfer, komm und probier es!
ἆμες δέ γ’ εἰμές· αἰ δὲ λῇς, αὐγέζεο·

Die Jugend
Wir werden bald viel tapferer sein!
ἆμες δέ γ’ ἐσσόμεσθα πολλῷ κάρρονες.

Sparta (auch Lakedaimon), in der Antike Hauptstadt der peloponnesischen Landschaft Lakonien und des gleichnamigen Staates, lag auf den letzten Ausläufern des Taygetos und dicht am rechten Ufer des Eurotas, mit dem sich hier die Flüsschen Önos und an der Südseite der Stadt Knakion und Tiasa vereinigten, und bestand aus verschiedenen weitläufigen, gartenreichen Quartieren, welche zusammen einen Umfang von etwa 9 km hatten.

Die Einwohnerzahl mag sich zur Zeit der Blüte auf 40.000 bis 50.000 belaufen haben. Früher hatte die Stadt keine Mauern, da die Bürger ihr als solche dienen sollten; erst der Tyrann Nabis legte eine Mauer an, die zwar bald darauf von den Achaiern zerstört, aber auf Befehl der Römer wiederhergestellt und noch in byzantinischer Zeit erneuert wurde.

Thukydides schrieb daß falls die Bevölkerung Sparta verlassen würde, niemand glauben könnte, wenn er die verlassene Stadt sieht, daß Sparta so berühmt war. Es würde so aussehen wie die sehr alten Städte von Hellas, wie Ansammlungen von Dörfern.

Sparta hatte auch keine eigentliche Akropolis. Diesen Namen führte nur einer der Hügel der Stadt, auf dessen Spitze neben anderen der Tempel der Athene Chalkioikos stand. Von den einzelnen Quartieren (Komen) wird Pitana im Nord-Osten als das schönste genannt. Hier war die Agora mit den Versammlungsgebäuden der Gerusia und der Ephoren, der von der persischen Beute erbauten persischen Halle und dem großen, mit weißem Marmor überkleideten Theater, von welchem sich noch einige Überreste erhalten haben. Andere Plätze im Westen der Stadt, an der Straße nach Messene, waren der Dromos mit zwei Gymnasien und der mit Platanen bepflanzte Platanistas, wo die Jünglinge zu ringen pflegten. Die Stadt hatte außer den angeführten noch zahlreiche andere Tempel und Monumente, welche Pausanias nennt, deren Lage sich aber heute nicht mehr nachweisen lässt.

Überreste alter Bäder finden sich nordwestlich und südöstlich vom Theater, Reste einer alten Brücke über den Eurotas an der heutigen Straße nach Argos und Tegea. Erst die Anlage der Stadt Misthra westlich von Sparta veranlasste ihre Verödung. Die jetzige Stadt Sparta (neugriech. Sparti), erst 1836 gegründet, nimmt den südlichen Teil des alten Sparta ein.

Siehe auch Geschichte Spartas, Heutiges Sparta, Lakedaimon, Lykurgische Reformen, Sparte, Phalanx, Hoplit, Xenelasie

Sparta 1850/80

Teilung der Munizipalität von Sparti

Sparti / Δ.δ. Σπαρτιατών [ 15828 ]
Sparti / η Σπάρτη [ 14817 ]
Agia Kyriaki / η Αγία Κυριακή [ 74 ]
Gounaris / ο Γούναρης [ 174 ]

Kalamion / το Καλάμιον [ 111 ]
Kokkinorrachi / η Κοκκινόρραχη [ 348 ]
Riviotissa / η Ριβιώτισσα [ 304 ]
Amykles / Δ.δ. Αμυκλών [ 1009 ]

Amykles / οι Αμύκλες [ 735 ]
Vafeion / το Βαφειόν [ 69 ]
Katsaros / ο Κατσαρός [ 52 ]
Peristerion / το Περιστέριον [ 50 ]
Riza / η Ρίζα [ 103 ]
Afision / Δ.δ. Αφισίου -- το Αφισίον [ 583 ]
Kalyvia Sochas / Δ.δ. Καλυβίων Σοχάς [ 388 ]
Kalyvia Sochas / τα Καλύβια Σοχάς [ 328 ]
Socha / η Σοχά [ 60 ]
Kladas / Δ.δ. Κλαδά -- ο Κλαδάς [ 376 ]

Das frühe Sparta, Andreas Luther, Mischa Meier, Lukas Thommen

Kulte im kaiserzeitlichen Sparta: eine Rekonstruktion anhand der Priesterämter, Annette Hupfloher

Sparta: Geschichte, Gesellschaft, Kultur , Ernst Baltrusch

Sparta und die peloponnesische Staatenwelt in archaischer und klassischer Zeit, Christina Wolff

Athen und Sparta, Martin Dreher

Literatur

Baltrusch, Ernst: Sparta. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. München: Beck, 1998 (Beck Wissen in der Beck'schen Reihe; bsr, Bd. 2083). 128 S. ISBN 3-406-41883-X
Berve, Helmut: Sparta. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1937 (Meyers kleine Handbücher, Bd. 7). 148 S.
Christ, Karl (Hg.): Sparta. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1986 (Wege der Forschung, Bd. 622). VI, 519 S.
Clauss, Manfred: Sparta. München: Beck, 1983 (Beck'sche Elementarbücher).
Dreher, Martin: Athen und Sparta. München: Beck, 2001 (Beck Studium). 221 S. ISBN 3-406-48208-2
Ehrenberg, Victor: Art. Sparta (Geschichte). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Bd. III A,2 (1929), Sp. 1373 ff.
Hooker, James T.: Sparta. Geschichte und Kultur. A. d. Engl. v. Erich Bayer. Stuttgart: Reclam, 1982. 320 S. ISBN 3-15-010314-2
Schulz, Raimund: Athen und Sparta, Geschichte kompakt Antike, Darmstadt 2003. ISBN 3534154932
Thommen, Lukas: Sparta. Verfassungs- und Sozialgeschichte einer griechischen Polis. Stuttgart 2003
Thommen, Lukas: Sparta Metzler September 2003, ISBN 3476019640
Weber, Carl W.: Die Spartaner. Enthüllung einer Legende. Herrsching: Pawlak, 1989. 444 S.
Welskopf, Elisabeth Charlotte (Hg.): Hellenische Poleis. Krise-Wandlung-Wirkung. 4 Bde. Berlin (0st) 1974
Welwei, Karl-Wilhelm: Die griechische Polis. Stuttgart 1983
Welwei, Karl-Wilhelm: Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht Stuttgart: Klett-Cotta, 2004, 438 S. ISBN 3608940162

Quellen

Herodot: Historien; Deutsche Gesamtausgabe; übersetzt von A.Horneffer (1910); neu hg. und erläutert v. H.W.Haussig; mit einer Einleitung von W.F.Otto; 4.Aufl. Stuttgart 1971.
Pausanias: Reisen in Griechenland; Gesamtausgabe in drei Bänden; auf Grund der Übersetzung von E.Meyer; hg.v. Felix Eckstein 3.Aufl. Zürich-München 1986.
Plutarch: Große Griechen und Römer; übersetzt von K.Ziegler und W.Wuhrmann; 6 Bde.; Zürich-Stuttgart 1954-1965.
Polybios: Geschichte; Gesamtausgabe in zwei Bänden; eingeleitet und übertragen von Hans Drexler; Zürich 1961 und 1963.
Thukydides: Geschichte des peloponnesischen Krieges; eingeleitet und übertragen von Georg Peter Landmann; unveränderter Nachdruck der 2. überarb. Aufl. Zürich-München 1976; 3. Aufl. München 1981.
Xenophon: Hellenika; griechisch-deutsch, übersetzt und hg.v. Gisela Strasburger; München 1970.
Xenophon: Von der Staatsverfassung der Lacedämonier; Übersetzt von A.H.Christian Stuttgart 1830.

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Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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