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Georgios Sphrantzes, früher fälschlicherweise Phrantzes geschrieben, (* 30. August 1401; † zwischen 1477 und 1479 auf der Insel Korfu), war ein byzantinischer Geschichtsschreiber.
Bekannt als Verfasser der sogenannten Chronicon Minus, die unter anderem die beeindruckende Schilderung vom Fall von Konstantinopel im Jahre 1453 enthält, aber auch ansonsten eine wichtige Quelle für diese Zeit darstellt. Nach seinem Tod wurde das Werk nach 1571 vom Metropoliten von Monembasia stark erweitert, allerdings wurde dabei auch teils falsches Material eingearbeitet (sog. Chronicon Maius). Georgios diente vorher unter den Palaiologenkaisern in verschiedenen Positionen; so war er Kammerherr und später Gesandter. Nach dem Fall Konstantinoples geriet er in osmanische Gefangenschaft, konnte aber freigekauft werden. Er zog sich daraufhin in ein Kloster auf der Insel Korfu zurück, wo er sein Werk fortsetzte.
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