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Theobald von Oer

Rubezahl Print by Theobald Freiherr von Oer

Rubezahl

Theobald Reinhold Freiherr von Oer (* 9. Oktober 1807 auf Haus Nottbeck bei Stromberg; † 30. Januar 1885 in Lindenhof bei Coswig) war ein deutscher Kunstmaler, Illustrator und Radierer. Er wurde besonders durch seine Porträt-, Genre- und Historiengemälde bekannt.

Leben

Theobald von Oer war der Sohn des westfälischen Landrats Clemens Freiherr von Oer. Sein Bruder Maximilian Freiherr von Oer (1806–1846) wurde Schriftsteller. Bereits in seiner Kindheit malte und zeichnete er gern und talentiert. Im Alter von zwölf Jahren erkrankte er an Scharlach und verlor dadurch sein Gehör sowie teilweise auch die Sprache. Als 19-Jähriger begann er ein Studium an der Königlichen Kunstakademie Dresden (heute Hochschule für Bildende Künste Dresden). Er wurde dort rasch Meisterschüler und wechselte zu weiteren Studien an die Kunstakademie Düsseldorf.

Ab 1839 lebte Oer in Dresden[1]. Am 12. Oktober 1840 heiratete er die gebürtige Dresdnerin Marie Schumann (1816–1878), Tochter des Präsidenten des Oberappellationsgerichts Ernst Schumann; aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor, so Anna Maria von Oer, die ebenfalls eine Malerin wurde.

Theobald von Oer verstarb 1885 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden.


Werk

Sein Schwerpunkt war die Historienmalerei. Wichtigen Einfluss auf seinen Stil dankte er einer Italienreise.

Eines seiner bekanntesten Auftragswerke ist Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde aus dem Jahr 1864.[2] Das Bild zeigt die Fürstin mit ihren Freunden der „Familia Sacra“ vor ihrem Haus in Angelmodde bei Münster (zu den auf dem Gemälde abgebildeten Personen siehe im Einzelnen den Artikel über die Fürstin). Das Bild, das sich heute im Besitz des Bistums Münster befindet, entstand erst 64 Jahre nach der historischen Begegnung. Der Berliner Künstler Paul Dröhmer fertigte nach diesem Gemälde eine größere Anzahl Kupferstiche.

Weite Verbreitung fand der Zyklus Aus Schiller’s Leben (6 Postkarten im Kunstverlag F. A. Ackermann, München).


Literatur

Siegfried Sudhof: Theobald von Oer. Eine autobiographische Skizze. In: Westfalen. Band 36, Heft 1/2, 1958, S. 110–112.
Rolf Fritz: Theobald Reinhold Freiherr von Oer. Ausstellung April bis Juni 1957, Schloss Cappenberg. Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund 1957.
Detmar Westhoff: Die Italienreise von Theobald Rheinhold von Oer. 1837–1839. 2 Bände. Univ., Mag.Arb., Frankfurt am Main 1995.
Bennie Priddy: Theobald von Oer – ein Maler aus Stromberg. In: Heimatverein Stromberg (Hrsg.): 800 Jahre Wallfahrt und Stromberger Geschichte. Stromberg 2007, S. 359–367 (Text) u. 378–381 (Ill.).
Liselotte Folkerts: Theobald Reinhold Freiherr von Oer. Einem großen westfälischen Künstler zum 100. Geburtstag [irrtümlicher Titel; muss vielmehr richtig Todestag heißen]. In: Auf roter Erde. Band 263 = Jg. 41, 1985, S. 13–14.

Einzelnachweise
Oer, Theobald von (Maler) (Memento vom 29. März 2016 im Internet Archive), personen-wiki.slub-dresden.de
Thomas Frings: Theobald von Oers Gemälde „Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde“. In: Angelmodde. Chronik des Heimatfreunde Angelmodde e.V., ISSN 0938-3336, Jg. 12 (2000), S. 13–22.

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