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Otto Hans Abt (* 9. Juni 1903 in Binningen; † 1. Oktober 1982 in Basel) war ein Schweizer Maler.

Leben

Otto Abt wurde 1903 in Binningen im Kanton Basel-Landschaft als Sohn eines Arztes geboren. Er studierte Medizin an der Universität Basel, brach das Studium aber nach zwei Jahren ab und konzentrierte sich ganz auf seine Ausbildung zum Kunstmaler an der Gewerbeschule in Basel. Dort lernte er die Maler Walter Kurt Wiemken und Walter Bodmer kennen, mit denen er durch eine lebenslange Freundschaft verbunden blieb. Seit 1927 erfolgten gemeinsame Studienreisen, unter anderem nach Spanien und Südfrankreich und längere Studienaufenthalte in Paris, wo Abt in Kontakt kam mit der Pariser Avantgarde-Malerei. Durch die Auseinandersetzung mit den Arbeiten Matisse', Picassos und Dalís und der Freundschaft mit dem surrealistischen Maler Serge Brignoni entwickelte er einen eigenen, surrealistisch geprägten Malstil.

Im Bemühen um die Anerkennung der modernen, abstrakt-konkreten und surrealistischen Malerei in der Schweiz, gründeten Abt und einige andere Basler Künstler 1933 die antifaschistisch ausgerichtete „Gruppe 33“. 1936 schloss er sich der „allianz“ an, einer Vereinigung moderner Schweizer Künstler, die sich ebenfalls für die Propagierung der ungegenständlichen Kunst einsetzte. Die Kriegsjahre verbrachte Otto Abt, der ein entschiedener Gegner des Faschismus und des Krieges war, im Tessin.

Seit den 50er Jahren betätigte sich Abt zunehmend auf verschiedenen künstlerischen Gebieten; neben der Tafelmalerei schuf er Wandmalereien und Glasbilder an öffentlichen Gebäuden, Majolika und Mosaike. Er beteiligte sich auch, neben anderen Künstlern der Gruppe 33, seit den 1920er Jahren an der Entwicklung und Gestaltung der „Basler Künstlerlarven“, kunstvoll gestalteten Larven, die in der Basler Fasnacht gebräuchlich sind. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Wolfgottesacker.


Werke

Abts Ablehnung des Faschismus und seine gesellschaftskritische Haltung spiegeln sich in vielen seiner Werke wider. Waren seine frühen Arbeiten noch durch impressionistische Einflüsse und eine tonige Malerei bestimmt, so entwickelte er im Laufe der Jahre seinen vom Surrealismus beeinflussten Malstil, der gekennzeichnet ist durch Objektverfremdungen und phantastische Bildelemente. In seinen späten Arbeiten griff Abt vermehrt auf landschaftliche Motive und Stillleben zurück. Abts Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen, vor allem in der Schweiz, gezeigt.

Auswahl seiner Werke:

Vor Sonnenaufgang (Majolika), 1934, Brunnenschmuck, Petersschule, Basel [1]
Aurore (Gemälde), 1935, Kunstmuseum Basel
Komposition (Wandbild), 1968, Spiegelfeld-Schule, Binningen
Jahreszeiten (Glasbilder), 1974-76, Krematorium des Friedhofs am Hörnli, Riehen
Landschaftliche Komposition (Wandbild), 1975-77, Alterssiedlung „Zu den drei Brunnen“, Riehen

Literatur

Tapan Bhattacharya: Abt, Otto. In: Historisches Lexikon der Schweiz
Sibylle E.Burckhardt: 'Abt, Otto. In: Sikart
Rudolf Koella (Hrsg.): Neue Sachlichkeit und Surrealismus in der Schweiz 1915-1940. Katalog der Ausstellung im Kunsthaus Winterthur, Bern: Benteli Verlag 1979, ISBN 3-7165-0334-7

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