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Herbert Maier (* 1959 in Haslach, Schwarzwald) ist ein deutscher Maler.

Leben

Seine künstlerische Ausbildung begann Herbert Maier nach seinem Abitur autodidaktisch, jedoch bereits 1983 erhielt er ein Rotary-Stipendium für Studien in Paris. In den Jahren 1986 bis 1988 war Maier als Lehrer an privaten Kunsteinrichtungen in Freiburg tätig. Daran anschließend folgte ein Sommerstudium bei Emilio Vedova an der Internationalen Akademie in Salzburg. Seit 1994 erhält Maier den Lehrauftrag für Radierung an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Während dieser Zeit begannen die vielen Reisen des Künstlers u.a. nach Spanien, Bulgarien, Pakistan, Indien, Nepal, Israel, Mexiko, Guatemala, in den Iran, die USA, an die Elfenbeinküste und ins ehemalige Jugoslawien. 1997 bekam er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und zwei Jahre später ein Stipendium der Cité Internationale des Arts Paris. 2002/03 lehrte Maier als Dozent für Kunstgeschichte an der Hochschule Holzen. In den Jahren 2004, 2005 und 2008 konnte Herbert Maier als Artist in Residence an Programmen der Joseph & Anni Albers Foundation (Bethany, USA) und der Edward F. Albee Foundation (Montauk, USA) teilnehmen. 2011 erhielt er ein Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop (gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern).[1]

Herbert Maier ist Mitglied der Münchner Neuen Gruppe. Er lebt und arbeitet in Freiburg i. Br.
Werk

Seit Paris werden die Bilder Schicht um Schicht aufgebaut. Maier beginnt mit direkten Untermalungen und legt dann in einem langwierigen Arbeitsprozess mehrere Lasuren von Ölfarbe über die Grundierung. Dieses Verfahren entspricht nicht zuletzt Maiers Vorstellung von der Malerei als Speicher, wie er sie Ende der neunziger Jahre zunächst in ausgeprägt pastosen Ölbildern artikuliert hat. Die Malerei ist der Ort, an dem die bildexterne Realität ihren Niederschlag findet, ohne dass sie deshalb zur Abbildung oder Reproduktion würde. Die Malerei nimmt alle möglichen Tatsachen, Gegenstände oder auch Bilder auf, die sich als individuelle Momentaufnahmen oder als allgemeiner kultureller Nachlass im Gedächtnis angelagert haben...[2]
Auszeichnungen

1994: Preis der Kritik, Internationale Graphik Triennale Prag, Tschechien
1992: Regio-Preis für Bildende Kunst

Einzelausstellungen (Auswahl)

2017: SchortCut, Bode Galerie & Edition in Nürnberg
2015: Paintings 2000-2014, Bode Galerie & Edition
2014: Sparkassengalerie Schweinfurt
2011: Neue Bilder, Bode Galerie Nürnberg
2011: Morat-Institut, Freiburg: Reise-Skizzenbücher und Aquarelle aus den Serien:"Montauk-Songlines" und "Körper-Antikörper" - eine Visuelle Bibliothek.
2009/2010: Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg
2009: „Ansicht“, Kunstverein Aalen
2007/2008: Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft aus dem Bestand der Sammlung, Freiburg, i. Br.
2006: Niederrheinischer Kunstverein, Wesel
2004: Geno-Haus, Stuttgart
2003/2004: Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg i. Br.
2003: Galerie 96 im Espace Paragon, Luxemburg
2002: Städtische Galerie/Kunstverein Haslach
2001: „Retour de Paris“, Centre Culturel Francais, Karlsruhe
2000: Spanisch-Deutsche Gesellschaft Granada/Spanien
1999: „Unterwegs“, Kunstverein March und Haus der Kunststiftung, Stuttgart (mit Kirsten Lampert)
1998: „Das Grosse Holz“, Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg
1997: „Durchlässig-Fest“, Museum im Ritterhaus, Offenburg
1990: „Prozesse als Bild“, Forum Dresdner Bank, Villingen

Beteiligung an Gruppenausstellungen (Auswahl)

2015: „TRONCO“, interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt mit Herta Seibt de Zinser, eWerk Freiburg
2015: Daegu Art Fair, Daegu /Korea, bei Galerie Bode Nürnberg
2014: Lehniner Institut für Kunst (mit D. Schön)
2009: „Naturzeit - Gebautezeit“ (mit Harry Meyer), Kunstverein Coburg, Galerie Bode
2003: Aus dem Bleistiftgebiet II, Sammlung Rosskopf, Freiburg i. Br.
2002: Kunstförderung des Landes Baden-Württemberg, Erwerbungen, Städtisches Museum Spendhaus Reutlingen
2001: Zeitgenössische Kunst am Oberrhein Galerie der Stadt Offenburg
2000: „Die fließende Zeit“, Kunst für Diakonie, Wehr

Arbeiten in öffentlichem Besitz

Centre Culturel Franco-Allemand, Karlsruhe
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg
Erich-Fried-Pflegeklinkikum, Staufen
Land Baden-Württemberg (Regierungspräsidium Karlsruhe und Freiburg im Breisgau)
Marianne und Heinrich Lenhard Stiftung, Kaiserslautern
Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg im BreisgauMarkgräfler Museum Müllheim
Museum für Neue Kunst, Freiburg im Breisgau
Museum für Neue Kunst, Rastatt
Museum im Ritterhaus, Offenburg
Nationalmuseum Prag, Tschechien
OFD - Freiburg (Polizeirevier Nord)
Pfalzgalerie Kaiserslautern
Sammlung der Commerzbank, Frankfurt u. Heidelberg
Sammlung der Deutschen Bank, Frankfurt
Sammlung Rosskopf / Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg
Sammlung Schwäbisch Hall, Karlsruhe
Stadt Haslach i/K
Städtische Galerie Albstadt
Städtische Galerie Donaueschingen
Städtische Galerie Gladbeck
Städtische Galerie Tuttlingen

Einzelnachweise
Homepage Herbert Maier. Abgerufen am 16. Februar 2016.

Michael Hübl, Kunstmarkt. Abgerufen am 16. Februar 2016.

Literatur

Holst-Steppat, Susanne. 2015. Herbert Maier Paintings 2000-2014. Nürnberg: Bode Galerie & Edition.
Tolksdorf, Stefan. 2010. Herbert Maier. In: Künstler - Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 90, Heft 10:1-12. München: ZEIT Kunstverlag.
Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg (Hg.) 2009. Herbert Maier. Heidelberg: Edition Braus GmbH.
Maier, Herbert. 2007. Naturzeit – Gebautezeit. Kollnau: Burger
Maier, Herbert. 2006. Montauk Songlines. In: Das Plateau 94:23-39. Stuttgart: Radius-Verlag.
Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg (Hg.) 2004. Herbert Maier. Malerei. München: Matthes und Seitz.
Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg et al. 1999. Herbert Maier. Ölbilder. Waldkirch: Burger
Maier, Herbert. 1995. Skizzenbücher 93-95. 2 Bände im Schuber. Freiburg: Selbstverlag.

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Künstler

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