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Eugen(io) von Renazzi, auch Eugenio Renazzi del Castello (de’ Britti) (* 22. Dezember 1863 in Rom; † nach 1914), war ein italienischer Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler.

Leben

Eugenio Renazzi studierte von 1883 bis 1888 an der Accademia di Belle Arti in Florenz. In Florenz stellte er auch aus. Er führte später den Namenszusatz „del Castello de’ Britti“, einer Burg in San Lazzaro di Savena. Um die Jahrhundertwende lebte und arbeitete er bereits im Raum München, ansässig in Schleißheim.[1] Hier war er als Eugen bzw. Eugenio von Renazzi geläufig. Er signierte seine Werke mit „EVRENAZZI“.[2]

Von Renazzi war mehrere Jahre mit der Majorswitwe von Holstein befreundet. Als diese 1913 verreist war, ersetzte er in ihrer Wohnung befindliche Gemälde aus ihrem Privatbesitz mit selbst angefertigten Kopien. Er wurde dafür Mitte 1915 im München gerichtlich zu einer Freiheitsstrafe von einem Monat verurteilt, was das oft angegebene Todesjahr 1914 widerlegt.[3]


Literatur

Renazzi, Eugenio. In: Angelo De Gubernatis: Dizionario degli artisti italiani viventi: pittori, scultori, e architetti. Tipe dei Successori Le Monnier, 1889, S. 403.
Renazzi, Eugenio von. In: Dresslers Kunsthandbuch band 7, 1913.
Renazzi, Eugen von. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 28, E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 158.
Renazzi, Eugenio. In: Agostino M. Comanducci: Dizionario illustrato dei pittori, disegnatori e incisori italiani moderni e contemporanei, Band 4, 1973.
Renazzi, Eugenio. In: Dizionario enciclopedico Bolaffi dei pittori e degli incisori italiani. Dall’ XI al XX secolo. Band 9, G. Bolaffi, 1975.
Renazzi, Eugen von. In: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 3 (Lacher–Ruprecht), Bruckmann Verlag, München, 1982, S. 353.

Einzelnachweise
vergl. Velhagen & Klasings Monatshefte, Band 15, Ausg. 1, Teil 1, 1901, S. 256.
R 255, Renazzi, Eugen von. In: Paul Pfisterer: Signaturenlexikon / Dictionary of Signatures. Walter de Gruyter, 1999, S. 556.
Signor stiehlt. In: Münchener Stadtanzeiger, 27. Jahrg., Nr. 27, 3. Juli 1915, S. 1. (online)

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