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David Hockney

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David Hockney, OM CH RA (* 9. Juli 1937 in Bradford, Yorkshire) ist ein britischer Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf, der lange Zeit in Kalifornien lebte und im Jahr 2000 nach Bridlington, England, zurückkehrte. Hockney gilt als ein einflussreicher Künstler des 20. Jahrhunderts.

Leben und Wirken

David Hockney wurde als viertes von fünf Kindern als Sohn des Buchhalters Kenneth Hockney und seiner Frau Laura geboren. Der Vater war Hobbymaler und förderte die künstlerische Begabung des Sohnes. Nach dem Besuch der Bradford Grammar School schrieb er sich 1959 am Royal College of Art in London ein, wo er zusammen mit Ridley Scott studierte und R. B. Kitaj kennenlernte. Er wurde oft mit der Pop-Art in Verbindung gebracht, er selbst verneinte dies jedoch stets.[1] Seine frühen Arbeiten zeigen auch expressionistische Elemente und sind den Arbeiten von Francis Bacon ähnlich. Gelegentlich, wie etwa in We Two Boys Together Clinging (1961), nach einem Gedicht von Walt Whitman benannt, beziehen sich seine Arbeiten auf seine Homosexualität.

Später ließ sich Hockney in Kalifornien nieder und malte eine Serie von Ölgemälden von Swimmingpools in Los Angeles. Diese haben einen realistischeren Stil und verwenden leuchtende Farben. Er fertigte auch Drucke, Porträts von Freunden und Bühnenbilder für Glyndebourne, die Mailänder Scala und die Metropolitan Opera in New York City.
Von Hockney bemalter BMW 850CSi (1995)

Er war Teilnehmer der 4. documenta in Kassel im Jahr 1968 und auch auf der documenta 6 im Jahr 1977 als Künstler vertreten. 1974 war Hockney das Thema von Jack Hazans Film A Bigger Splash (benannt nach einem von Hockneys Swimmingpool-Bildern aus dem Jahre 1967). Viele seiner Werke finden sich jetzt in der alten Textilfabrik Salts Mill in Saltaire, in der Nähe von Bradford.

Ab dem Jahr 1976 schuf Hockney mit der Mappe Twenty Photographic Pictures fotografische Arbeiten und hatte mit dieser Kunst Erfolg. Seine Pictures setzte er aus über 100 Polaroidbildern zu einer Fotocollage zusammen. Weil diese Fotos aus verschiedenen Perspektiven und zu etwas unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden, erinnert das Ergebnis an kubistische Gemälde. Einige dieser Werke stellen Landschaften dar, andere sind Porträts. Ein Beispiel dieser Schaffensphase ist eine aus 63 Polaroids zusammengesetzte Komposition, die die Schwestern Imogen und Hermiane Cornwall-Jones zeigt.

Ab Mitte der 1980er Jahre wandte sich Hockney wieder mehr der Malerei zu, die Einflüsse von Henri Matisse und Pablo Picasso aufwies. Gleichzeitig schuf er mit den neuen technischen Möglichkeiten die Home Made Prints, Bilder aus dem Farbkopierer, und übertrug Bilder mit Faxgeräten.[2] Für die Wiener Staatsoper gestaltete er 2012 ein riesiges Großbild (176 m²), das in der Spielzeit 2012/2013 im Rahmen der von museum in progress konzipierten Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ gezeigt wurde.

Hockney wurde 1991 in die Royal Academy of Arts in London gewählt,[2][3] 1997 in die American Academy of Arts and Sciences. Seine Gemälde werden auf dem Kunstmarkt mit bis zu 2,5 Millionen Pfund bewertet.[4]

Kritiker der Anti-Rauch-Kampagne

Hockney ist als Raucher ein vehementer Kritiker der in Großbritannien und auch sonst überall eingeführten Rauchverbote. Er begründet das unter anderem damit, dass dies nur der Pharmaindustrie diene, die damit Produkte wie Prozac ungehindert verbreiten könne. Hockney stellt aber nicht in Abrede, dass Rauchen, passiv oder aktiv, grundsätzlich auch schädlich sein kann. Allerdings hält er Überlegungen dieser Art nicht gerade für visionäre Großtaten.[5]

Ausstellungen
Hockney Ausstellung in der Royal Academy of Arts in London (Januar 2012)

2012: A Bigger Picture. Museum Ludwig, Köln. Katalog.
2016: David Hockney RA: 82 Portraits and 1 Still-life. Royal Academy of Arts, London. Katalog.
2017: David Hockney. Tate Britain, London.[6]

Literarisches Werk

2001: Geheimes Wissen. Verlorene Techniken der Alten Meister wieder entdeckt von David Hockney. Knesebeck, ISBN 3-89660-092-3.
2005: Die Welt in meinen Augen. Autobiografie 1973–1992. Verlag Kurt Liebig, ISBN 978-3-938715-00-0.

Literatur

David Hockney, A Bigger Picture. Katalogbuch zur Ausstellung in London, Royal Academy of Arts, 21. Januar bis 9. April 2012 und Museum Ludwig, Köln, 27. Oktober bis 4. Februar 2013. Hirmer, München 2012, ISBN 978-3-7774-6061-1
Gero von Boehm: David Hockney. 20. Juni 1996. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 266–271.
Martin Gayford: A Bigger Message. Gespräche mit David Hockney. Piet Meyer Verlag, Bern 2012, ISBN 978-3-905799-11-8.
Burkhard Kling (Hrsg.): David Hockney. Sechs Märchen der Brüder Grimm. Six Fairy Tales from the Brothers Grimm. 39 Radierungen. Jonas Verlag, Marburg 2009, ISBN 978-3-89445-399-2.
Lawrence Weschler: David Hockney: Camera Works. Verlag Kindler, München 1984, ISBN 3-463-00888-2. (Das fotografische Werk Hockneys, Texte in deutscher Sprache.)
Emily Porter-Salmon: Textual Cues, Visual Fictions: Representations of Homosexualies in the Works of David Hockney. Dissertation, University of Birmingham, 2011 (PDF; 3,8 MB),
David Hockney, Hans Werner Holzwarth et al.: David Hockney. A Bigger Book. Werksrückschau im SUMO-Format, Taschen, Köln, 2016, ISBN 978-3-8365-0787-5.

Filmdokumentation

A Bigger Splash. Britischer Dokumentarfilm von Jack Hazan aus dem Jahr 1974, 101 Minuten (O.m.U.). A Bigger Splash in der Internet Movie Database
Hockney at the Tate. Britischer Dokumentarfilm von Alan Benson aus dem Jahr 1988, 52 Minuten, erschienen bei Arthaus Musik GmbH 2007, ISBN 978-3-939873-14-3.
A Bigger Picture. Britischer Dokumentarfilm von Bruno Wollheim aus dem Jahr 2009, 60 Minuten (O.m.U.). "A Bigger Picture"

Musik

Der deutsche Komponist Moritz Eggert schrieb das Werk Number Nine VII: A Bigger Splash für Großes Orchester mit direktem Bezug auf Hockneys berühmtestes Bild.

Öffentliche Sammlungen (Auswahl)

Pinakothek der Moderne, München (Sammlung Stoffel)

Einzelnachweise
David Hockney. The Artchive, abgerufen am 19. November 2008 (englisch).
Die 100 des Jahrhunderts – Maler. Hrsg. Jordan/Lenz. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 978-3-499-16456-9, S. 70 f.
David Hockney, R.A. in der Datenbank der Royal Academy of Arts, abgerufen am 22. Mai 2013 (englisch).
Angaben auf der Seite eines weltweit tätigen Auktionshauses, abgerufen am 22. September 2012
David Hockney: Ich rauche, weil es mir guttut. FAZ.net, 14. Juli 2007, abgerufen am 19. November 2008.
Tate Britain: Tate Britain, Exhibition, David Hockney, abgerufen am 25. November 2016.

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