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Nikos Galis geb. Nikolaos Georgalis (griechisch Νίκος Γκάλης, * 23. Juli 1957 in New Jersey, USA) ist ein ehemaliger griechischer Basketballspieler und gilt als die größte Sportikone seines Landes und als einer der besten Basketballspieler Europas aller Zeiten.

Nikos Galis

Karriere

Der in den Vereinigten Staaten geborene Sohn griechischer Eltern war ein begeisterter Boxer, als jedoch seine Mutter anfing sich Sorgen über ihn zu machen, versprach Nikos ihr zuliebe die Sportart zu wechseln im Alter von 14 Jahren. Er besuchte nach der Highschool die relativ kleine Seton Hall University in New Jersey (1975–79). In seinem Abschlussjahr 1979 belegte Galis den dritten Platz auf der ligaweiten Topscorer-Liste, u.a. hinter Larry Bird von der Indiana State University. Aufgrund einer schweren Verletzung wurde Galis in der NBA-Draft 1979 erst in der vierten Runde, an 68. Stelle gewählt. Sein Manager, der ebenfalls Diana Ross unter Vertrag hatte, verkaufte seine Rechte über ihn für 5000 US-Dollar an den Scout von Aris Thessaloniki in die griechische Basketballliga, da er keine Verwendung für ihn sah. Mit Aris begann schließlich seine große Erfolgsstory, die ihn bis heute zu einem Mythos hat werden lassen. In den folgenden Jahren gewann er unter anderem acht Griechische Meisterschaften und fünf Pokalsiege, ehe er 1987 den Höhepunkt seiner Karriere erreichte - der Gewinn der Basketballeuropameisterschaft mit der griechischen Nationalmannschaft. Bei der Europameisterschaft im eigenen Land wurde er zum MVP des Turniers gewählt und setzte somit das Fundament für seine Auszeichnung zu Europas Basketballer des Jahres 1987. 1992 wechselte er schließlich zum Rekordmeister Panathinaikos Athen mit denen er im folgenden Jahr ein weiteres mal den Gewinn des griechischen Vereinspokals feiern konnte.

Nationalmannschaft

Sein Debüt bei der Griechischen Nationalmannschaft gab Galis am 6. Mai 1980 bei einer Begegnung gegen Schweden, die Griechenland, trotz 25 von Galis erzielten Punkten, mit 71-79 verlor. In den folgenden 11 Jahren gehörte Galis zu den Stammspielern Griechenlands und nahm an fünf Europameisterschaften, einer Weltmeisterschaft sowie drei Balkan-Meisterschaften teil. 1991, nach einer Begegnung gegen die Tschechoslowakei (95-79 Sieg für Griechenland) beendete Galis nach 168 Einsätzen und 5.117 Punkten (30,5 im Schnitt) seine Nationalmannschaftskarriere.

Bis heute unerreicht sind Galis Punkterekorde in der griechischen Meisterschaft (62 Punkte in einem Spiel), im Europapokal (57 Punkte in einem Spiel) sowie auf Nationalmannschaftsniveau (53 Punkte in einem Spiel).

Nach seiner aktiven Laufbahn

Nach seiner aktiven Karriere gründete Nikos Galis, der bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Olympische Fackel ins Olympiastadion trug, eine Basketballakademie für Nachwuchstalente, die er bis Ende 2006 leitete.

Im Juni 2007 wurde Galis in die FIBA Hall of Fame aufgenommen. 2008 wurde Galis als einer der 50 bedeutendsten Akteure in der Geschichte der Europaliga ausgezeichnet.

Am 7. Mai 2013 wurde bei einem Freundschaftsspiel zu Ehren Galis das Alexandrio Melathro in Nick Galis Hall umbenannt. Zudem wurde von Aris Thessaloniki offiziell die Rückennummer 6 zurückgezogen.[1]

Erfolge

Griechischer Meister: 1983, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991
Griechischer Pokalsieger: 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1993
Europameisterschaft: 1987
Silber-Medaille bei Basketball-Europameisterschaft: 1989

Auszeichnungen

Europas Basketballer des Jahres: 1987
MVP der Basketball-Europameisterschaft: 1987
MVP der griechischen Meisterschaft: 1988, 1989, 1990, 1991, 1992
“50 Greatest Euroleague Contributors”: 2008
Teilnahmen an Weltmeisterschaften: 1986
Teilnahmen an Europameisterschaften: 1981, 1983, 1987, 1989, 1991
Teilnahmen an Balkanspielen: 1982, 1984, 1986

Karriere-Statistiken
Wettbewerb Spiele Punkte Schnitt
Griechische Meisterschaft 384 12.849 33,4
Griechischer Pokal 55 1.935 35,2
Europäische Wettbewerbe 146 4.807 32,9
Nationalmannschaft 168 5.117 30,5
Gesamt 753 24.721 32,8
Weblinks
FIBA Europe Artikel über Nikos Galis (englisch)

Einzelnachweise

Hochspringen ↑ Aris Thessaloniki zieht das Trikot mit der Nummer 6 zurück (griechisch)

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