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Metrokles von Maroneia (Metrokles Maronites) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war der Bruder der Hipparchia, die mit dem berühmten kynischen Philosophen Krates von Theben (ca. 368 v. Chr. – nach 285 v. Chr.) verheiratet war. Seine Schwester und er stammten aus einer vornehmen Familie der Stadt Maroneia, einem im 5. Jahrhundert v. Chr. wichtigen Handelszentrum in Thrakien an den Ausläufern des Ismaros-Gebirges.

Metrokles erhielt philosophischen Unterricht zunächst beim Peripatetiker Theophrast und später beim Akademiker Xenokrates. Später wurde er Schüler des Krates, dem es gelungen war, ihn durch mitfühlendes Handeln aus einer Depression zu befreien. Metrokles gilt als der Erfinder der sogenannten Chrien („philosophischer Lebensbedarf“), einer Mischung von Anekdote und Sentenz, wie sie die Überlieferung der älteren Kyniker ganz allgemein kennzeichnet. Er lehrte Skepsis gegenüber materiellem Besitz, lebte als Bettelphilosoph und schlief im Winter in privaten Badehäusern und im Sommer in den Vorhöfen der Tempel. Schüler des Metrokles waren Theombrotos und Kleomenes.

Metrokles soll – wie Diogenes Laertios berichtet – im hohen Alter gestorben sein, indem er sich ersticken ließ.[1]
Referenzen

↑ Diog. Laert. 6, 95

Literatur

Diogenes Laertios: Leben und Lehre der Philosophen. Stuttgart 2004.
Georg Luck: Die Weisheit der Hunde. Darmstadt 2002.

Weblinks

Laura Grams: Eintrag in der Internet Encyclopedia of Philosophy (englisch, inklusive Literaturangaben)

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