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Konstantinos Tasoulas (griechisch: Κωνσταντίνος Τασούλας; * 17. Juli 1959 in Ioannina) ist ein griechischer Rechtsanwalt und Politiker der Nea Dimokratia (ND), der unter anderem von 2014 bis 2015 Kulturminister war.


Leben

Tasoulas absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften an der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen und nahm nach Abschluss des Studiums eine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf. 1981 wurde er Privatsekretär von Evangelos Averoff, der zwischen 1981 und 1984 Vorsitzender der Nea Dimokratia war. Danach arbeitete er von 1988 bis 1989 mit finanzieller Unterstützung durch ein Stipendium des British Council in einer Kanzlei von Solicitors in London sowie anschließend zwischen 1989 und 1990 als Berater der Ministerien für Nationale Wirtschaft, Handel und Landwirtschaft.

Seine politische Laufbahn begann Tasoulas in der Kommunalpolitik als er 1990 zum Mitglied des Gemeinderates von Kifisia gewählt wurde. Zugleich war er von Oktober 1990 bis September 1993 Vorsitzender der Organisation für Exportförderung und zeitweilig auch Mitarbeiter der Wirtschaftszeitschrift Viomichaniki Epitheorisi (Βιομηχανική Επιθεώρηση) und verfasste zahlreiche Artikel für verschiedene Fachzeitschriften. 1994 wurde er Bürgermeister von Kifisia und bekleidete dieses Amt bis 1998.

Bei der Wahl vom 8. April 2000 wurde er als Kandidat der Nea Dimokratia erstmals zum Mitglied des Parlaments (Vouli ton Ellinon Βουλή των Ελλήνων) gewählt und gehört diesem seither als Vertreter des Wahlkreises Ionnina an. Während seiner Parlamentszugehörigkeit war er Mitglied des Ständigen Ausschusses für öffentliche Verwaltung, soziale Ordnung und Justiz. Darüber hinaus war er in der Parteiführung der ND verantwortlich für Angelegenheiten des öffentlichen Dienstes, die Gewerkschaft für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, illegale Einwanderung, Sondertruppen und Grenzbehörden sowie ferner für Tourismusangelegenheiten.

Im September 2007 wurde Tasoulas von Premierminister Kostas Karamanlis zum stellvertretenden Minister für Nationale Verteidigung ernannt. Er war als solcher bis Oktober 2009 einer der engsten Mitarbeiter des damaligen Ministers für Nationale Verteidigung Vangelis Meimarakis. Danach fungierte er als Generalsekretär der Fraktion der ND, ehe er am 24. Juli 2012 durch Athanasios Bouras abgelöst wurde.

Am 10. Juni 2014 berief Premierminister Andonis Samaras ihn zum Kulturminister in dessen Kabinett, dem er bis zum 25. Januar 2015 angehörte. Er wurde damit Nachfolger von Panagiotis Panagiotopoulos, der nach dem schlechten Abschneiden der Nea Dimokratia bei der Europawahl 2014 als Minister entlassen wurde.[1]

Zurzeit ist Tasoulas Mitglied des Ständigen Parlamentsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung, des Ausschusses für Abrüstungsprogramme und -verträge sowie des Ständigen Sonderausschusses für parlamentarische Ethik.


Weblinks

Profil auf der Webseite des Griechischen Parlaments

Einzelnachweise

Ministerliste Kabinett Samaras 2012–2015 (griechisch)

E
Kabinett Antonis Samaras

Ministerpräsident: Andonis Samaras (Nea Dimokratia) stellvertretender Ministerpräsident: (seit 25. Juni 2013) Evangelos Venizelos (PASOK) Minister: Minister für Inneres: Evripidis Stylianidis, seit 25. Juni 2013: Giannis Michelakis (ND) seit 10. Juni 2014: Argyris Dinopoulos | Minister für Verwaltungsreform und E-Government: Andonis Manitakis (parteilos) seit 25. Juni 2013: Kyriakos Mitsotakis (ND)
Finanzminister: Giannis Stournaras (parteilos) | Minister für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit bis 25. Juni 2013 auch für Infrastruktur und Transport und Netzwerke: Kostis Chatzidakis (ND) | seit 25. Juni 2013: Minister für Infrastruktur, Transport und Netzwerke: Michalis Chrysochoidis (PASOK) | Minister für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit seit 25. Juni 2013: Kostis Chatzidakis (ND) seit 10. Juni 2014: Nikos Dendias (ND) seit 3. November 2014: Konstandinos Skrekas | Außenminister: Dimitris Avramopoulos (ND) seit 25. Juni 2013: Evangelos Venizelos (PASOK) | Verteidigungsminister: Panos Panagiotopoulos (ND) seit 25. Juni 2013: Dimitris Avramopoulos (ND) seit 3. November 2014: Nikos Dendias (ND) | Minister für Bildung, Religiöse Angelegenheiten, Kultur und Sport: Konstantinos Arvanitopoulos (ND) bis 25. Juni 2013 | Minister für Bildung, Religiöse Angelegenheiten: seit 25. Juni 2013: Konstantinos Arvanitopoulos (ND) seit 10. Juni 2014: Andreas Loverdos (PASOK) | Minister Kultur und Sport: seit 25. Juni 2013: Panagiotis Panagiotopoulos (ND) seit 10. Juni 2014: Konstandinos Tasoulas (ND) | Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit: Giannis Vroutsis (ND) | Minister für Gesundheit und Soziales: Andreas Lykourentzos (ND) seit 25. Juni 2013: Adonis Georgiadisseit 10. Juni 2014: Makis Voridis (ND) | Minister für Ländliche Entwicklung und Ernährung: Athanasios Tsaftsaris (PASOK) seit 10. Juni 2014: Giorgos Karasmanis (ND) | Minister für Justiz, Transparenz und Menschenrechte: Andonis Roupakiotis (parteilos) seit 25. Juni 2013: Charalambos Athanasiou (ND) | Minister für Bürgerschutz: Nikos Dendias (ND) seit 10. Juni 2014: Vasilis Kikilias (ND) | Tourismusministerin: Olga Kefalogianni (ND) | Minister für die Handelsmarine und das Ägäische Meer: Kostis Mousouroulis seit 25. Juni 2013: Miltiadis Varvitsiotis | Minister für Umwelt, Energie und Klimawandel: Evangelos Livieratos (parteilos) seit 25. Juni 2013: Giannis Maniatis | Minister für Makedonien und Thrakien: Theodoros Karaoglou (ND) seit 10. Juni 2014: Georgios Orfanos | Staatsminister: Dimitris Stamatis (ND) | Regierungssprecher: Simos Kedikoglou (ND)

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