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Eubulos (* um 405 v. Chr.; † um 335 v. Chr.) war ein attischer Politiker, der in der Zeit zwischen 355 v. Chr. und 342 v. Chr. zu den bedeutendsten Staatsmännern Athens zählte und sich dabei vor allem um die Finanzen der Stadt kümmerte.

Über das frühe Leben des Eubulos ist so gut wie nichts bekannt, außer, dass er aus dem Demos Anaphlystos stammte. Er wurde von Diophantos von Smettos gefördert und wurde bald mit der Aufsicht über die Stadtfinanzen beauftragt. Ihm wird vor allem zugeschrieben, dass es Athen in der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. gelang, sich finanziell zu erholen und einen seit langem nicht mehr gekannten Wohlstand zu entwickeln. So setzte er ein Gesetz durch, wonach kleinere militärische Unternehmungen nicht mehr aus der öffentlichen Haushaltskasse finanziert werden sollten.

In der Frage des Umgangs mit dem aufstrebenden makedonischen Königreich gehörte Eubulos zur „Friedenspartei“ und stand damit (ab ca. 352) im Gegensatz zu Demosthenes, der die kriegerische Auseinandersetzung mit Philipp II. suchte. Eubulos dagegen erstrebte, ebenso wie andere Staatsmänner wie Meidias, Aischines und Phokion, einen Allgemeinen Frieden, der im Jahre 346 v. Chr. unter maßgeblicher Mitwirkung des Philokrates auch zustande kam (siehe Friede des Philokrates).

Philipp intervenierte wenige Jahre später allerdings erneut in Mittelgriechenland. Eubulos plädierte wieder für eine friedliche Lösung, doch setzte sich nun die Kriegspartei unter Demosthenes durch. Nach der katastrophalen Niederlage Athens gegen Makedonien in der Schlacht von Chaironeia im Jahr 338 v. Chr. taucht Eubulos nicht mehr in den Quellen auf.
Weblinks

Literatur von und über Eubulos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek




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