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Griechische Mythologie

Johann Heinrich Füssli, Die Töchter des Pandareos, um 1795, Kunsthaus Zürich

In der griechischen Mythologie war Pandareus (Πανδάρεος) der Sohn des Merops, des Königs von Milet.

Nach der Sage stahl Pandareus einen goldenen Hund aus dem Tempel des Zeus auf Kreta und übergab ihn seinem Freund Tantalos. Als er ihn später zurückverlangte, schwor dieser, ihn nicht erhalten zu haben. Pandareus und seine Frau Hermothoe wurden für diesen Frevel von Zeus getötet, Tantalos in die Unterwelt geworfen. In einer anderen Version dieser Sage konnte Pandareos noch über Athen nach Sizilien fliehen, bevor er umkam.

Mit seiner Gattin Hermothoe hatte er mehrere Töchter. Die älteste war Aedon und die beiden jüngsten hießen Kleothera und Merope (in anderen Überlieferungen Cairo and Clytia). In der Odyssee wird erzählt, daß die Töchter des Pandareus nach dem Tod ihrer Eltern von Aphrodite, Hera und Athene aufgezogen und reich beschenkt, dann aber von den Harpyien verschleppt und den Erinyen als Dienerinnen übergeben wurden.

Antoninus Liberalis berichtet, dass Demeter dem Pandareus die Gabe verliehen habe, dass ihm nie übel wurde, egal wieviel er aß.

Der Berg Mount Pandareus in Kanada ist nach P. benannt.

So wie die Stürme vordem Pandareos' Töchter entführten!
Ihrer Eltern beraubt von den Göttern, blieben sie hilflos
In dem Palaste zurück; da nährte sie Aphrodite
Mit geronnener Milch und süßem Honig und Weine.
Ihnen schenkte dann Here vor allen sterblichen Weibern
Schönheit und klugen Verstand, die keusche Artemis Größe,
Und Athene die Kunde des Webestuhls und der Nadel.
Aber da einst Aphrodite zum großen Olympos emporstieg,
Daß der Donnerer Zeus den lieblichen Tag der Hochzeit
Ihren Mädchen gewährte; (denn dessen ewige Vorsicht
Lenkt allwissend das Glück und Unglück sterblicher Menschen:)
Raubten indes die Harpyen Pandareos' Töchter, und schenkten
Sie den verhaßten Erinnen zu harter sklavischer Arbeit.
Homer Odyssee Buch 20

Quellen

Homer Odyssee, 19.518, 20.66.

Pausanias Beschreibung Griechenlands

Antoninus Liberalis Metamorphosen

Eustathios von Thessalonike Über Homer

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