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Triklino (griechisch Τρίκλινο (n. sg.)) ist ein kleines griechisches Dorf in der Landschaft Ätolien, Verwaltungsregion Westgriechenland, mit 211 Einwohnern. Es befindet sich südlich des nördlichen Ausläufers des Kremasta-Sees, welcher den Acheloos in seiner ursprünglichen Verlaufsrichtung aufstaut. Triklino ist zugleich eine Ortschaft (topiki kinotita τοπκή κοινότητα) im Gemeindebezirk Inachos der Gemeinde Amfilochia und besteht aus zwei Siedlungen: dem gleichnamigen Dorf sowie der Siedlung Ambeli.

Die erste Erwähnung von Triklino datiert auf das Jahr 1840, als die Ortschaft unter dem Namen Priantza als Siedlung der Gemeinde Idomeni Valtou erwähnt wird.[2] Bereits 1845 wurde die Siedlung in „Priantsa“ umbenannt.[3] Priantsa bildete mit der benachbarten Ortschaft Alevrada eine Gemeinde (Kinotita) bis zum 31. August 1911, als Alevrada von der Gemeinde abgespalten wurde.[4] Danach bildete Triklino bis zur griechischen Kommunalverwaltungsreform 1997 (gültig ab 1. Januar 1999) eine eigenständige Gemeinde mit der benachbarten Ortschaft Ambeli. Im Rahmen der Kommunalverwaltungsreform wurde die Gemeinde Triklino aufgelöst und mit anderen Ortschaften und vorher eigenständigen Gemeinden zur Gemeinde Inachos (Δήμος Ινάχου) zusammengefasst. Zusammen mit Inachos gelangt es bei der Verwaltungsreform 2010 in die neue Gemeinde Amfilochia.

Als ländliche Siedlungsstruktur hatte Triklino von 1981 nach 1991 einen Bevölkerungsrückgang von mehr als einem Drittel der Einwohner zu verzeichnen (1981: 389 Einwohner, 1991: 229 Einwohner). In den nachfolgenden zehn Jahren stieg die Bevölkerung von Triklino auf 288 Einwohner an.

Aus Triklino stammt Giannikis Kasvikis, welcher als Truppenführer im griechischen Unabhängigkeitskrieg (1821–1829) am 28. Februar 1826 auf der kleinen Insel Dolmas in der Lagune von Mesolongi fiel. Ebenfalls aus Triklino stammte der Abt des Klosters Tatarna, Stefanos Papadimitriou, sowie die Brüder Charilaos, Christoforos und Alexandros Papaioannou, die sich im griechischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg einen Namen machten.
Literatur

Stylianos Th. Choutas: Der nationale Widerstand der Griechen 1941–1943. Athen 1961.
P. Vasilios: Das Kloster von Tatarna. Papyros, Athen 1970, S. 41ff, 124, 169.
Enzyklopädie Domi. Band 33. Tegopoulos/Maniateas, Athen 1999, S. 299.
Basilēs Lamnatos: Berichte und historische Dokumente des Nationalen Aufstands von G. N. Papaioannou. Dodoni, Athen 1999, ISBN 960-248-991-X, S. 61ff., 70ff, 93.
Th. Marinou: Ο εφιάλτης της εθνικής Αντίστασης. Athen 2000.
Geographisches Lexikon Griechenlands. Band 5. To Vima, Athen 2006, S. 114.
Nikolaos Telonas: Die Vorkämpfer der Freiheit – die Valtenischen Kämpfer '21. Amfilochia, 2004.
Georgios Alestas: Matomenes Anamnisis. Athen 2006.

Einzelnachweise

↑ Angaben des griechischen Amts für Statistik nach Volkszählung 2001 ([www.statistics.gr/gr_tables/S1101_SAP_02_TB_DC_01_03_Y.pdf])
↑ Griechisches Amtsblatt 22 vom 18. Dezember 1840 (Φ.Ε.Κ.22 /18-12-1840)
↑ Griechisches Gesetz vom 5. Dezember 1845"
↑ Griechisches Amtsblatt 261 vom 31. August 1911 (Φ.Ε.Κ.261 /31-08-1911)

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