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Mihály von Munkácsy

Woman Carrying Faggot Print by Mihaly Munkacsy

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Flirt. La Broderie Print by Mihaly Munkacsy

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Dusty Road II Print by Mihaly Munkacsy

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An Afternoon in the Park Print by Mihaly Munkacsy

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Condemned Cell I Print by Mihaly Munkacsy

Condemned Cell I

Portrait of Franz Liszt Print by Mihaly Munkacsy

Portrait of Franz Liszt

Mihály von Munkácsy, eigentlich Michael Lieb (* 20. Februar 1844 in Munkács; † 1. Mai 1900 in Endenich, Deutsches Reich), war ein ungarischer Maler des Realismus und Freskant, der im 19. Jahrhundert europaweit bekannt war.

Leben

Mihály von Munkácsy stammte aus einer bayerischen Familie, welche seit 1730 in Ost-Ungarn (Bártfa, heute Bardejov, Slowakei) ansässig war.[1] Aus Liebe zu seinem Geburtsort nahm er 1863 den Namen Munkácsy an. Seine Ausbildung begann mit einer vierjährigen Schreinerlehre. 1863 studierte er an der Kunstakademie in Budapest und 1864 an der Wiener Kunstakademie. Von 1866 bis 1868 hielt er sich in München auf, um bei Franz Adam seine Studien fortzusetzen. Aus dieser Zeit stammt auch seine Bekanntschaft mit Wilhelm Leibl. 1868 bis 1870 setzte er seine Studien an der Kunstakademie Düsseldorf bei Benjamin Vautier und Ludwig Knaus fort. Dort entstand auch sein erstes großes Werk Der letzte Tag eines Verurteilten (1878). Von 1872 bis 1896 lebte er in Paris, wo er regelmäßig zu den Ausstellenden des Pariser Salons gehörte.

Munkácsy schuf zahlreiche kleinformatige Landschaftsbilder im Stile der Schule von Barbizon. Diese sind ebenso wie seine Genreszenen, seine Stillleben und Porträts sowie die pathetischen Historienbilder und religiösen Darstellungen zeichnen sich durch eine sichere und schwungvolle Pinselführung sowie warme und leuchtende Farben aus (Kolorismus). Munkácsys frühe Werke waren sozial engagiert und den ungarischen Freiheitskämpfen gewidmet. Mit der Übersiedlung nach Paris (1872) wandte er sich der Salonkunst zu. Durch seine Ehe mit der vermögenden Baronin de Marches (1874) begann für ihn ein fürstengleiches Leben. Erst in seinen Spätwerken fand er wieder zu einem sozialen und politischen Engagement zurück. Sein Wirken hatte einen großen Einfluss auf die ungarische Malerei.

Viele seiner Werke befinden sich heute in der ungarischen Nationalgalerie in Budapest, in der Neuen Pinakothek München (Besuch bei einer Wöchnerin) aber auch in weiteren Museen Europas und den USA. Auch das Deckengemälde im Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums in Wien stammt von ihm.

Munkácsy starb in geistiger Umnachtung in der Heilanstalt Endenich. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Budapester Kerepesi temető.[2]
Literatur

K. Benda: Munkácsy Mihály von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 442 f. (Direktlinks auf S. 442, S. 443).
Horst Ludwig: Mihály von Munkácsy (Michael Lieb). In: Neue Pinakothek – Erläuterungen zu den ausgestellten Werken, München 1989.
Guy May: Franz Liszt, Luxemburg und die Munkácsys, Editions Saint-Paul, Luxemburg 2011.
Franz Menges: Munkácsy, Michael von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 597 f. .
Constantin von Wurzbach: Munkácsy, M.. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 460 .

Einzelnachweise
Franz Menges: Munkácsy, Michael von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0 S. 597 f. .
knerger.de: Das Grab von Mihály von Munkácsy

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