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Meister von San Apollinare Nuovo in Ravenna

Mosaiken

Der Zug der Hl. Märtyrer

Der Zug der Hl. Märtyrerinnen

Palast des Theoderich

Sant’Apollinare Nuovo ist eine dreischiffige Basilikalkirche in Ravenna in Italien. Bekannt ist sie vor allem – wie die anderen ostgotischen und byzantinischen Kirchen Ravennas – wegen der Wandmosaiken in ihrem Innern. Mit den anderen frühen Kirchenbauten in Ravenna gehört Sant’Apollinare Nuovo zum UNESCO-Welterbe.

Mosaiken

Der Innenraum war einst komplett mit Mosaiken verziert gewesen. Heute sind nur noch die Mosaike im Mittelschiff vorhanden. Sie stammen vornehmlich aus der Zeit Theoderichs. Auf der südlichen Mittelschiffswand wird ein Zug von 26 männlichen Heiligen dargestellt, deren Prozession vom hl. Martin angeführt wird. Die nimbierten Heiligen tragen einfache weiße Tuniken, allerdings trägt der hl. Martin ein purpurnes Obergewand, und der hl. Laurentius erhielt ein goldenes Gewand, da er in Ravenna sehr verehrt wurde. In ihren verhüllten Händen tragen sie Kränze. Die Inschrift oberhalb ihrer Häupter identifiziert sie. Sie ziehen von Westen – einem Palast – nach Osten, zum thronenden Christus, der von zwei Engeln flankiert wird.

Auf der gegenüberliegenden Wand ist eine Prozession von 22 jungfräulichen Märtyrinnen dargestellt, die sich von Classe zu der von vier Engeln flankierten, thronenden Muttergottes mit dem Kind bewegt. Die Jungfrauen tragen goldbestickte Tuniken und weiße Schleier und wie die männlichen Märtyrer den Siegeskranz in der verhüllten Hand. An der Spitze der heiligen Jungfrauen ziehen die Weisen aus dem Morgenland.

Im Obergaden sind zwischen den Fenstern 32 Darstellungen von Aposteln und Propheten zu sehen. Darüber befinden sich in rechteckigen Feldern abwechselnd Darstellungen der Wunder und der Passion Christi sowie Baldachine. Dabei sind die Darstellungen nicht nach der Chronologie der Bibel, sondern nach der liturgischen Leseordnung angeordnet.

Christus trägt seit der Restaurierung von 1860 ein Zepter. Ursprünglich hielt er ein offenes Buch mit der Aufschrift Ego sum rex gloriae („Ich bin der König der Herrlichkeit“). Beachtenswert sind noch die Mosaiken, die nahe dem Eingang der Kirche den Palast des Theoderich und den Hafen der Stadt, Classis, zeigen. Aus ihnen wurden nach der Eroberung Ravennas durch oströmische Truppen im Jahr 540 die Abbilder Theoderichs und seiner Höflinge entfernt und durch Bilder von Vorhängen ersetzt; bei genauem Hinsehen kann man allerdings an mehreren Stellen noch die Hände der einst dargestellten Figuren erkennen.

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