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Jacob Philipp Hackert

Gemälde

Jacob Philipp Hackert

Ansicht des Golfes von Baja

Jacob Philipp Hackert

Die großen Wasserfälle in Tivoli

Jacob Philipp Hackert

Herbst: Weinlese bei Sorrent

Jacob Philipp Hackert

Italienische Landschaft

Jacob Philipp Hackert

Küstenlandschaft

Jacob Philipp Hackert

Landschaft mit Tempelruinen auf Sizilien

Jacob Philipp Hackert

Untergang der türkischen Flotte

Jacob Philipp Hackert

Villa des Maecenas mit den Wasserfällen in Tivoli

Jacob Philipp Hackert

Berlin, Die Zelte im Tiergarten

Jakob Philipp Hackert, eigentlich Philipp Hackert[1] (* 15. September 1737 in Prenzlau; † 28. April 1807 in San Piero di Careggio, heute Careggi, Ortsteil von Florenz[2]) war ein deutscher Landschaftsmaler des Klassizismus.

Leben

Jakob Philipp Hackert begann seine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt seines Vaters Philipp Hackert († 1786) und seines Onkels, einem Berliner Dekorationsmaler. Er besuchte ab 1758 die Akademie der bildenden Künste Berlin und machte 1761 erstmals mit zwei Veduten auf sich aufmerksam. Baron Adolf Friedrich von Olthof lud ihn nach Stralsund, Rügen und Stockholm, wo Hackert Wandmalereien in dessen Stadthaus (heute Ossenreyerstraße 1) und auf seinem Landsitz, dem Gutshaus Boldevitz, ausführte.

Die Jahre 1765 bis 1768 verbrachte Hackert zusammen mit Balthasar Anton Dunker in Paris. Dort prägten ihn der Landschafts- und Marinemaler Claude Joseph Vernet (1714–1789) und der Kupferstecher Johann Georg Wille (1715–1808), der ihn während seiner Pariser Zeit begleitete und förderte.

Nach Reisen in die Normandie und Picardie ging er 1768 mit seinem Bruder nach Italien, wo er in Rom und Neapel Kontakt zu den Kunstmäzenen Johann Friedrich Reiffenstein und William Hamilton fand. Hackert bereiste in der Folge ganz Italien und machte sich bald einen Ruf als bedeutender Landschaftsmaler. Er erhielt zahlreiche Aufträge des europäischen Adels und wurde 1786 Hofmaler von König Ferdinand IV. von Neapel. Im selben Jahr traf Hackert dort Johann Wolfgang von Goethe, der eine große Wertschätzung für den Maler gewann und bei ihm Unterricht im Zeichnen nahm.

Infolge des Lazzaroni-Aufstandes in Neapel flüchtete Hackert und gelangte über Livorno und Pisa nach Florenz, wo er sich 1803 niederließ. Er kaufte sich ein kleines Landgut im benachbarten „San Piero di Carregio“ (Careggi) und hatte dort sein Atelier.

Nach Hackerts Tod verfasste Goethe 1811 eine biographische Skizze über den Landschaftsmaler.

Hackert war zu seiner Zeit ein äußerst erfolgreicher Künstler. Dazu trug auch bei, dass sein Bruder Georg nach einzelnen Gemälden Stiche herstellte. Er war der angesehenste Landschaftsmaler des frühen Klassizismus. Im Gegensatz zu den italienischen Zeitgenossen, wie Francesco Piranesi, die heroische Landschaften komponierten, waren Hackerts Veduten topographisch genau und detailgetreu.
Werkverzeichnisse

Norbert Miller; Claudia Nordhoff: Lehrreiche Nähe Goethe und Hackert. Bestandsverzeichnis der Gemälde und Graphik Jakob Philipp Hackerts in den Sammlungen des Goethe- Nationalmuseums Weimar. Briefwechsel zwischen Goethe und Hackert. Kunsttheoretische Aufzeichnungen aus Hackerts Nachlaß, München 1997.
Claudia Nordhoff; Hans Reimer: Jakob Philipp Hackert (1737-1807). Verzeichnis seiner Werke, Berlin 1994.

Werke (Auszug)

Tapetensaal in Stralsund, Ossenreyerstraße 1
Untergang der türkischen Flotte in der Schlacht von Tschesme (St. Petersburg, Ermitage), 1771, Öl auf Leinwand, 162 x 220 cm
Arkadische Flusslandschaft, (Goethe-Museum), Frankfurt am Main, 1775, Öl auf Leinwand.
Blick auf St. Peter in Rom (Frankfurt am Main, Städel), 1777, Öl auf Leinwand, 72 × 90 cm.
Italienische Landschaft (Boldevitz auf Rügen, Deutschland), 1778, Öl auf Leinwand, 65 × 88,5 cm.
Landschaft mit Tempelruinen auf Sizilien (St. Petersburg, Ermitage), 1778, Öl auf Leinwand, 123 × 170 cm.
Küstenlandschaft (Hamburger Kunsthalle), um 1780, Öl auf Leinwand, 33,5 × 52,5 cm
Ferdinando IV a caccia di folaghe sul Lago Fusaro (Napoli, Museo di Capodimonte), 1783, Öl auf Leinwand, 141 × 219 cm
Villa des Maecenas mit den Wasserfällen in Tivoli (St. Petersburg, Ermitage), 1783, Öl auf Leinwand, 121 × 169 cm
Die großen Wasserfälle in Tivoli (St. Petersburg, Ermitage), 1783, Öl auf Leinwand, 120 × 170 cm
Herbst - Weinlese bei Sorrent (Köln, Wallraf-Richartz-Museum), um 1784, Öl auf Leinwand, 97 × 66 cm
Ansicht des Golfes von Baia (St. Petersburg, Ermitage), 1785, Öl auf Leinwand, 144,5 × 228,7 cm
Der große Wasserfall in Tivoli (Wien, Österreichische Galerie), 1790, Öl auf Leinwand, 120 × 196 cm
Lago d’Averno (München, Neue Pinakothek, Inv. Nr. 10162), 1794, Tempera auf Papier auf Pappe, 57,6 × 83,6 cm
Ponte a Mare a Pisa (Greifswald, Pommersches Landesmuseum), 1799, Öl auf Leinwand, 64,3 × 96,3 cm
Die Mönchspredigt (Privatbesitz Berlin)

Literatur

Johann Wolfgang von Goethe: Philipp Hackert. Biographische Skizze. Meist nach dessen eigenen Aufsätzen entworfen von Goethe 1811, in: Goethe, Johann Wolfgang von: Kunsttheoretische Schriften und Übersetzungen. Schriften zur Bildenden Kunst, Bd. 19, Berlin 1973, S. 523-721.
Joseph Eduard Wessely: Hackert, Philipp. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 295 f.
Wolfgang Freiherr von Löhneysen: Hackert, Jakob Philipp. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 410 .
Wolfgang Krönig und Reinhard Wegner: Jakob Philipp Hackert: der Landschaftsmaler der Goethezeit, Köln 1994.
Thomas Weidner: Jakob Philipp Hackert. Landschaftsmaler im 18. Jahrhundert, Bd. 1, Berlin 1998.
Jakob Philipp Hackert. Europas Landschaftsmaler der Goethezeit. Hrsg.: Klassik Stiftung Weimar / Hamburger Kunsthalle. Text von Hubertus Gaßner, Hermann Mildenberger, Claudia Nordhoff, Peter Prange, Simon Reynolds, Hein-Th. Schulze-Altcappenberg, Andreas Stolzenburg, Reinhard Wegner u.a., Ostfildern (Hatje Cranz) 2008.
Sabine Bock, Thomas Helms: Boldevitz. Geschichte und Architektur eines rügenschen Gutes. Thomas Helms Verlag Schwerin 2007, ISBN 978-3-935749-92-3
Jakob Philipp Hackert. Briefe (1761-1806) Herausgegeben und kommentiert von Claudia Nordhoff. Hainholz Verlag 2012 ISBN 978-3-86988-222-2

Einzelnachweise

Rufnamenform der Neuen Deutschen Biographie
Der Sterbeort folgt der Angabe der Neuen Deutschen Biographie (NDB), Bd. 7 (1966), S. 410. Davon abweichend Jürgen Theil [Hrsg.] in "Prenzlauer Stadtlexikon und Geschichte in Daten" (Prenzlau, 2005, Seite 70): in Florenz. Dieser Ort wird auch auf einer Info-Platte am Hackert-Denkmal in Prenzlau genannt. Aussagen, dass diese Angaben tatsächlich die Darstellungen der NDB korrigieren, wurden (bisher) nicht bekannt.

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