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Amico Aspertini

Abduction of the Sabine Women Print by Amico Aspertini

Abduction of the Sabine Women

Generosity of Scipio Print by Amico Aspertini

Generosity of Scipio

Adoration of the Shepherds

St Cassiano

Heroic Head

Legend of Sts Cecilia and Valerian, Scene 5

Legend of Sts Cecilia and Valerian, Scene 6

Portrait of Tommaso Raimondi

Female Saint Holding a Book

Nude Male Figure Seated on the Ground Print by Amico Aspertini

Nude Male Figure Seated on the Ground

The Expulsion from Paradise Print by Amico Aspertini

The Expulsion from Paradise

Bacchanalian Scene Print by Amico Aspertini

Bacchanalian Scene

Amico Aspertini (* um 1474 / 1475 vermutlich in Bologna; † 1552 in Bologna) war ein italienischer Renaissancemaler und -bildhauer der Bologneser Schule.
Der heilige Sebastian, Washington, National Gallery of Art

Leben

Amico Aspertini ist der bekannteste Vertreter einer Bologneser Künstlerfamilie. Sowohl der Vater, Giovanni Antonio Aspertini, als auch zwei seiner Brüder, Leonello und Guido waren als Maler tätig. Sein Handwerk erlernte er bei seinem Vater, bevor er später als Gehilfe in den Werkstätten von Ercole de Roberti, Lorenzo Costa und Francesco Francia tätig war und sich dort weiterbildete. Gleichzeitig übte die nordische Malerei, insbesondere die von deutschen und altniederländischen Künstlern, einen bleibenden Eindruck auf ihn aus. Während einer wahrscheinlich frühen Reise nach Florenz lernt er vermutlich Filippino Lippi kennen, dessen Werk von einigem Einfluss auf Amicos Frühwerk war. Zwischen 1496 und 1503 war er in Rom tätig. Des Weiteren sind auch Aufenthalte in Lucca, Mantua und Siena dokumentiert. Von 1527 bis 1528 sowie von 1531 bis 1534 weilte er abermals in Rom.

Schon früh wurde Aspertini durch antike Künstler beeinflusst. Später ließ er sich von der Kunst des Michelangelo begeistern. Die Werke Amico Aspertinis sind sehr phantasievoll und verbinden die verschiedensten Einflüsse zu einem ganz eigenen Stil. Mit Begeisterung nahm er die Einflüsse des beginnenden Manierismus in sich auf. Er galt bald als ein Maler, der sich nicht an die künstlerischen Normen hielt und einen völlig eigenen Weg beschritt. Dies hatte zur Folge, dass seine Werke sehr gesucht waren und er mit zahlreichen Aufträgen bedacht wurde. Neben seiner Malerei erfreuten sich auch seine plastischen Werke einer hohen Wertschätzung, so dass anzunehmen ist, dass er auch die Bildhauerei nicht nur aus Liebhaberei betrieb.


Werke
Gemälde


Fresken am Originalstandort

  1. Capella di S. Agostino o dei Priori (Sankt-Augustin- oder Prioren-Kapelle). Die unteren Fresken messen je 2,80 × 2,80 m. Die Ausmalung kann in die Jahre 1508–1509 datiert werden:[1]
    • Rechte Seite unten:
      • Umleitung des Serchio durch S. Frediano (S. Frediano argina il fiume Serchio) und
      • Die Anbetung der Hirten (Natività del Cristo).
      • In der Lunette darüber: Die (päpstliche) Anerkennung der Augustinus-Regel (Approvazione della regola di S. Agostino).
    • Linke Seite unten:
      • Die Taufe des hl. Augustinus durch St. Ambrosius (S. Ambrogio che battezza S. Agostino) und
      • Die Überführung des Volto-Santo-Kreuzes von Luni nach Lucca (Il trasporto del Volto Santo da Luni). Zeitgenössische Darstellung des Volto Santo: der bekleidete Korpus trägt den Schmuck von 1384 und eine Vierbügelkrone des 14. Jahrhunderts.
      • In der Lunette darüber: Kreuzabnahme (Deposizione di Cristo).
    • Deckenmalerei: Gottvater umgeben von vier Propheten, vier Sibyllen und Engelchen.
    • Pilastermalerei: Monochrome Grotesken als Umrahmung von vier Szenen aus dem Leben Jesu, vier Tondi mit Halbfiguren von Heiligen, die in Lucca hauptsächlich verehrt wurden, und sechs Aposteldarstellungen.
  2. Innenfassade.
    • Linke Seite: Wandgemälde (2,65 × 2,05 m) mit Maria und Kind über einem Fries mit vier Heiligen, ebenfalls von 1508 bis 1509.

Skulpturen

Literatur

Helga Kropfinger-von Kügelgen: Amico Aspertinis malerisches Werk. Ein Beitrag zur Bologneser Malerei der ersten Hälfte des Cinquecento, Bonn: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität (Dissertation), 1973, 2 Bde.
Andrea Emiliani (ed.): Amico Aspertini 1474 - 1552 artista bizzarro nell'età di Dürer e Raffaello [Ausstellung Pinacoteca Nazionale di Bologna, 27 September 2008 - 11 Januar 2009], Silvana Editore, Cinisello Balsamo 2008, ISBN 978-88-366-1151-5.
Dirk Schümer: ‘Schwarze Galle auf der Palette’. Die Aspertini-Ausstellung in der Pinacoteca Nazionale in Bologna, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Dezember 2008, S. 34.

Künstler

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Zeichnungen, Gemälde, Liste

Paintings, List

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